Infektion mit Affenpocken bestätigt

Am Freitag war es erst ein Verdachtsfall, jetzt hat das Landratsamt Erding bestätigt, dass es sich tatsächlich um die erste Affenpockeninfektion im Landkreis handelt. Die Erkrankung sei jedoch mittlerweile abgeheilt, sodass die Person nach einer am Montag erfolgten Untersuchung bereits wieder aus der Isolation entlassen werden konnte, wie Pressesprecherin Claudia Fiebrandt-Kirmeyer mitteilt. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind Affenpocken eine "seltene, vermutlich vor allem von Nagetieren auf den Menschen übertragene Viruserkrankung". Übertragungen von Mensch zu Mensch seien nach aktuellen Erkenntnissen ebenfalls möglich, vor allem bei engem Kontakt. Viele Übertragungen erfolgten offenbar im Rahmen von sexuellen Aktivitäten. Das Virus sei verwandt mit den klassischen Pockenviren. Eine Affenpockenerkrankung verlaufe bei den meisten Menschen mild und heile in der Regel von alleine ab. Es können aber auch schwere Verläufe auftreten (insbesondere bei Kindern oder Personen mit geschwächtem Immunsystem). Seit Mai werden in verschiedenen Ländern außerhalb Afrikas Fälle von Affenpocken registriert.