75 neue Plätze:Die Kinder warten bereits

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Spatenstich für die Kindertagesstätte: (v.l.) Felix Ostermaier von der Firma Ostermaier, Martin Bauer,Bauamt, Bürgermeister Heinz Grundner, Architekt Stefan Hajek und Kindergartenreferentin Barbara Lanzinger (Foto: Renate Schmidt)

Dorfen errichtet weitere Tagesstätte am Marienstift

Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Stadt Dorfen mit dem Bau einer weiteren Kindertagesstätte begonnen, die am Marienstift errichtet wird. Es handelt sich bereits um die elfte Kindertagesstätte in Dorfen, zehn davon befinden sich in eigener Trägerschaft. Die neue Kindertagesstätte soll innerhalb einer Bauzeit von elf Monaten errichtet werden und dann Platz für zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen bieten. Insgesamt entstehen 75 neue Betreuungsplätze für Kinder. Die Stadt investiert 2,8 Millionen Euro, bekommt dafür aber einen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro von der Regierung von Oberbayern. Das Grundstück befand sich bereits im Besitz der Stadt.

Das Gebäude entsteht westlich des Dorfener Friedhofs an einer Hanglage mit einem herrlichen Panoramablick über das Isental. Therese Englmeier vom Dorfener Kinderhaus sagte, Kinder wüssten so einen Blick in die Ferne sehr zu schätzen. Bürgermeister Heinz Grundner (CSU) sprach von einer Reaktion auf den Siedlungsdruck, Dorfen reagiere familienfreundlich. Viele junge Familien kämen nach Dorfen und dafür stelle die Stadt mehr Plätze in Kindertagesstätten zur Verfügung. Viele Kinder würden bereits darauf warten: Sie seien derzeit noch in einer mobilen Anlage an der Zentralschule untergebracht. Die Lage in unmittelbarer Nähe zum Marienstift hob Grundner hervor, denn mittelfristig seien Kooperationen zwischen dem Seniorenheim und der Kindertagesstätte geplant. Jung und Alt sollen dabei zusammen kommen.

Architekt Stefan Hajek betonte, das Gebäude werde sich trotz der exponierten Lage auf der Hangkuppe gut einfügen und nicht als Fremdkörper wirken. Der Baukörper ist zweigeschossig und verfügt über ein klassisches Satteldach. Das Gebäude ist vom Friedhof abgewandt nach Westen ausgerichtet. Dadurch grenzen die Spielflächen nicht an. Im Keller entstehen Räume für das Personal, die Verwaltung, ein Mehrzweckraum und barrierefreie Toiletten. Der Hang soll für Bewegungsflächen und Rutschen genutzt werden. Der Standort gilt wegen der Hanglage und der Schwierigen Erschließung als Herausforderung. Deshalb wurde vorab ein Bodengutachten eingeholt, das positiv ausfiel.

© SZ vom 16.12.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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