50 Wagen- und Fußgruppen:Faschingsumzug in Taufkirchen

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Großveranstaltung am kommenden Sonntag

Im Gegensatz zu Dorfen mit seinen Hemadlenzen ist Taufkirchen eigentlich keine Faschingshochburg. Aber alle fünf Jahre legen sich die Taufkirchener richtig ins Zeug und veranstalten einen Faschingsumzug, der mit Fantasie und Kreativität aktuelle Themen aufgreift. Eigentlich sollte der Umzug turnusgemäß erst wieder 2020 stattfinden. Da dann aber auch die Kommunalwahlen sind, die man in Taufkirchen ernst nimmt, wurde der Faschingsumzug auf den kommenden Sonntag, 24. Februar, vorgezogen.

Früher wurde der Fasching in Taufkirchen ausgiebig gefeiert. Die Faschingsumzüge und Faschingsbälle waren legendär und die Prinzenpaare wurden in der Vilsgemeinde jährlich gekrönt. Der damals letzte Umzug fand 1969 statt.

Die "Taufkirchener Faschingsfreunde" mit den Organisatoren Alois Sinseder und Margarethe Euwens-Albrecht erweckten den Faschingsumzug im März 2000 wieder zum Leben. 2005 griff der Columbus-Achter die Idee vom Faschingsumzug erneut auf, die Gemeinde beteiligte sich als Veranstalter. 2010 gab es beim dritten Faschingsumzug auch wieder ein Prinzenpaar und der Umzug nahm mit 35 Wagengruppen und 15 Fußgruppen eine beträchtliche Größe an. 2015 folgte der vierte Gaudiwurm und nun kommt das nächste Spektakel: Mehr als 50 Wagen- und Fußgruppen aus nah und fern haben sich bereits angemeldet. Die Taufkirchener Schäffler, Kulturpreisträger des Landkreises, führen den Zug an. Der Zug umfasst etwa 1700 Teilnehmer, nach den Erfahrungen der vergangenen Umzüge rechnet man mit bis zu 8000 Zuschauern.

Der Ortskern mit den beiden Bundesstraßen ist von 12 bis 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. Der Umzug beginnt um 14 Uhr, Aufstellung ist am Busbahnhof. Von dort aus bewegt sich der Umzug zur Landshuter Straße und über den Marktplatz zur Erdinger Straße. Beim Autohaus Hofstätter geht es wieder zurück zum Rathausplatz, um über die Bräuhaus- und Veldener Straße am Hierlhof vorbei in die Ortsmitte zurückzukehren. Viele Vereine, Unternehmen wie Himolla oder die örtlichen Banken sowie private Gruppen sind mit dabei. Auch Bürgermeister Franz Hofstetter, die Gemeinderäte und Gemeindemitarbeiter mischen sich wieder als Gruppen kostümiert unter den Zug. Fünf Bands gehen ebenfalls beim Umzug mit. Bäcker und Metzer sorgen für die Bewirtung.

Nach dem Umzug gibt es eine närrische Faschingsparty im beheizten Partyzelt hinter dem Rathaus mit dem Discjockey Dungl und dem Auftritt von Showtanzgruppen.

© SZ vom 21.02.2019 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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