130 Biere von 55 Brauereien:Groß und gemütlich

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Beim Hallertauer Bierfestival werden 20 000 Besucher erwartet

Von Katharina Aurich, Attenkirchen

Die Erfolgsgeschichte des Hallertauer Bierfestivals in Attenkirchen, zu dem vom 8. bis 10. Juni 20 000 Besucher erwartet werden, findet mit neuen Superlativen eine Fortsetzung: 130 Biere von 55 Brauereien und ein vergrößertes Kulturprogramm erwarten die Gäste. Das alles stemmen ein Organisationsteam sowie die Vereine der 2500 Einwohner zählenden Ortschaft. Das Festival findet im gesamten Ortskern statt, so dass die Besucher immer in Bewegung bleiben, wenn sie ihre 0,25 Liter Biergläser nachfüllen oder zu einer der drei Bühnen möchten. Die Verantwortung übernimmt die Gemeinde, sollte ein Gewinn übrig bleiben, wird er zwischen den Vereinen aufgeteilt. Die Organisatoren, darunter Bürgermeister Martin Bormann, hoffen, dass wieder die Bundesstraße, die das Ortszentrum durchschneidet, an diesen Tagen gesperrt werden darf. Die Bemühungen dafür liefen auf Hochtouren, sagte Bormann in einem Pressegespräch.

Nicht nur die Anzahl der Biere, darunter viele Craftbiere und neue Brauereien, sondern auch das kulinarische Angebot wurden erweitert. Mit im Boot sind jetzt die Tagwerk-Genossenschaft sowie die Gärtnerei Schönegge aus Nandlstadt, die für vegetarisches Essen sorgen wird. Es beteiligen sich auch alle örtlichen Wirte, und es wird mehrere Grillstationen geben. Auf den drei Festivalbühnen werden 20 Bands auftreten, von Blues über Blasmusik bis zu Rock 'n' Roll ist alles geboten.

400 Helfer werden dafür sorgen, dass es den Gästen, die sich aus Norwegen, Moskau, Wien und Valencia angemeldet haben, an nichts fehlt. Das Besondere am Bierfestival sei die "gemütliche Atmosphäre", Alkoholleichen gebe es hier nicht, schilderte Bormann. Dafür sorgten die 0,25-Liter-Gläser, in denen das Bier ausgeschenkt werde. Wenn es leer sei, müsse man sich bewegen, um Nachschub zu holen. Wer sichtlich betrunken sei, erhalte nur noch alkoholfreies Bier, das bemerke er eh nicht mehr, so der Rathauschef. Schnaps gebe es beim Bierfestival gar nicht.

Damit der große Andrang bewältigt werden könne, gibt es heuer einen vierten Ausschank. Es wird wieder ein Shuttle-Bus-Service aus Freising, Moosburg, Allershausen und Mainburg eingerichtet. Als einzige Unsicherheit bleibt das Wetter. Für drei sturm- und regenfreie Tage hoffe man auf den guten Draht von Pfarrer Rauscher nach oben.

© SZ vom 02.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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