Eduardo Risso:Düstere Welten

Batmans Albtraum: In der Miniserie „The Grim Knight“, gezeichnet von Eduardo Risso, wird das Böse mit allen erdenklichen Waffen bekämpft. (Foto: DC Comics 2019)

Schwarz-weiße Kriminalgeschichten im Instituto Cervantes

Zwielichtige Charaktere, eine Verschwörung, viele Waffen und ein schwerer, nicht mehr gut zu machender Fehler, der eine furchtbare Kettenreaktion auslöst. An den richtigen Zutaten für eine harte, spannende Kriminalstory hat der Autor Brian Azzarello in "100 Bullets" nicht gespart. Dass die amerikanische Comicserie 2002 den bedeutenden Eisner Award sowie den Harvey Award erhielt und heute als Klassiker des Comic noir gilt, hat aber mindestens genauso viel mit den realistischen, düsteren Zeichnungen von Eduardo Risso zu tun. Der Argentinier feierte auch vorher schon mit Comics wie "Borderline" und "Fulù" erste Erfolge, setzte 2003 abermals zusammen mit Azzarello in "Broken City" den Superhelden Batman in ein neues Licht und durfte vor Kurzem die Fortsetzung des spanischen Comicklassikers "Torpedo" über den inzwischen etwas in die Jahre gekommenen Auftragskiller Luca Tortorelli gestalten.

Das Instituto Cervantes, Alfons-Goppel-Straße 7, widmet dem 59-jährigen Star, der seit einigen Jahren auch für das argentinische Comicfestival "Crack Bang Boom" verantwortlich zeichnet, eine Werkschau, die am Dienstag, 18. Juni, um 19.30 Uhr öffnet und bis 27. Juni läuft. Der Künstler wird an allen Tagen auf dem Comicfestival anwesend sein.

© SZ vom 18.06.2019 / jmo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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