Weihnachten und Corona: Trotzdem schön:Kulinarische Reisen

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Doris Rauscher ist Abgeordnete im Landtag. (Foto: Christian Endt)

SPD-Landtagsabgeordnete Doris Rauscher macht sich die Zeit daheim so gemütlich wie möglich

Von Luisa Terkowsky

Der gemeinsame Glühwein auf dem Christkindlmarkt fällt ebenso aus wie das festliche Adventskonzert oder die fröhliche Firmen-Weihnachtsfeier mit Kollegen. Corona macht in diesem Jahr vieles anders. Schön kann die Adventszeit trotzdem sein, die SZ Ebersberg hat mit Menschen aus dem Landkreis darüber gesprochen.

Auch wenn Doris Rauscher in diesen Tagen als Abgeordnete im Landtag noch stark beschäftigt ist, macht sie sich zwischendurch immer wieder eine schöne Zeit daheim. Da das diesjährige Weihnachten anders wird und so vieles nicht möglich ist, muss man "sich selbst austricksen", sagt die Ebersberger SPD-Politikerin.

Sich zuhause eine weihnachtliche Welt zu schaffen und bewusst in Adventsstimmung zu bringen, das sei ihre Strategie. Fröhliche Weihnachtslieder und viele Kerzen im Haus sollen dabei als Stimmungsmacher wirken. Der traditionelle Adventskranz ist ebenfalls ein Must-have für die Sozialpolitikerin. Und die frühe abendliche Dunkelheit durchbricht sie mit vielen Lichtern im Garten. Auch regelmäßige Spaziergänge und Joggingrunden sind für Rauscher wichtig in solchen Zeiten, wie sie erzählt. "Die Natur wirkt nämlich beruhigend."

Was ihr vor allem am Herzen liegt, ist das Kochen. Dabei probiert sie neue Rezepte aus, gerne Gerichte aus anderen Nationen. "Damit kann ich mich auf kulinarische Reise begeben", so Rauscher. Am ersten Adventswochenende hat die Ebersbergerin mit ihrer Mutter zusammen gebacken. "Es war sehr stimmungsvoll und hat schöne Gespräche über früher angeregt", erzählt Rauscher. "Gemeinsames Kochen und Essen verbindet im kleinen Kreis", findet die Abgeordnete.

"Denn der Rest muss warten." Die Familie Rauscher habe sich bewusst dazu entschieden, das Weihnachtsfest im engsten Familienkreis zu verbringen. "Damit erlebt man das Fest der Liebe im eigentlichen Sinn", meint Rauscher. Die Familie stehe im Vordergrund und auch wenn der Abstand zu seinen Liebsten schmerzlich ist, kann man sie dadurch maximal schützen. Dieses Aufeinanderachten und Schützen sei laut Rauscher dieses Jahr das größte Geschenk.

Rauscher vermisst zwar das Treiben auf den Weihnachtsmärkten, spricht allerdings nicht davon, darunter zu leiden. "Die Vernunft ist höher gestellt als das Vergnügen", sagt sie. Das trage schließlich dazu bei, die Infektionszahlen zu senken. "Denn das Virus macht vor der Adventszeit nicht halt" Man müsse die Situation nun eben akzeptieren und angemessen darauf reagieren, meint Rauscher.

Aufgrund der Corona-Krise fallen bei der Abgeordneten zudem sämtliche Weihnachtsfeiern weg. So findet sie mehr Ruhe und vor allem Zeit für "Dinge, die sonst zu kurz gekommen sind", so Rauscher. Darunter zählt auch das Kochen, Spazierengehen und die Zeit sich selbst zu widmen.

© SZ vom 15.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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