Weihnachten und Corona: Trotzdem schön:Ein Auftritt an Heiligabend

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Das Duo "Sternschnuppe"spielt an einem besonderen Ort

Der gemeinsame Glühwein auf dem Christkindlmarkt fällt ebenso aus wie das festliche Adventskonzert oder die fröhliche Firmen-Weihnachtsfeier mit Kollegen. Corona macht in diesem Jahr vieles anders. Schön kann die Adventszeit trotzdem sein, die SZ Ebersberg hat mit Menschen aus der Region darüber gesprochen.

Das Kinderliederduo "Sternschnuppe", Margit Sarholz und Werner Meier , hatte wie die meisten Kulturschaffenden dieses Jahr außer einigen wenigen Open-Air-Auftritten im Sommer keine Konzerte. Die Bühnenkünstler vermissen ihre Auftritte, freuen sich aber über den großen Zuspruch, den sie in Briefen, Kommentaren und CD-Bestellungen erhalten: Die lieben Worte ihrer Fangemeinde machten diese Zeit trotzdem heiter und geben Aufschwung, sagt Margit Sarholz. Generell finde sie es schön, dass man Weihnachten dieses Jahr wieder mehr auf seinen ursprünglichen Sinn zurückführen kann: Es sei jetzt eine "stillere Zeit". Liebe und Zwischenmenschliches kämen in diesen Tagen wieder mehr hervor, und der Konsum rücke etwas mehr in den Hintergrund. "Im Vergleich zum Rest der Welt leiden wir hier alle schon auf einem sehr hohen Niveau", so Sarholz. "Nirgendwo anders würde ich diese Pandemie verbringen wollen."

Vielleicht sei es wirklich oft sinnvoll, sich einmal vor Augen zu führen, dass man es eigentlich gut hat. Viele Dinge lassen sich umplanen oder können in etwas anderer Form schließlich doch stattfinden. So zum Beispiel das große Familienfest des Kinderliederduos: Anstelle einer gemeinsamen Feier am zweiten Weihnachtsfeiertag macht die Familie dieses Jahr ein großes Lagerfeuer. Am Heiligabend findet dann schließlich das persönliche Highlight des Duos statt. In der St. Maximilanskirche in München dürfen die beiden von 15 Uhr an das Kinderprogramm des Gottesdienstes begleiten. "Sonst hätten wir uns natürlich nicht so über einen Auftritt am 24. gefreut, aber dieses Jahr ist das anders!", sagt Sarholz, "Die Kirche hat sich da wirklich etwas Tolles überlegt, um den Musikern Raum für Auftritte zu geben." So haben alle etwas davon, die Gottesdienste werden musikalisch begleitet und die Künstler dürfen auftreten.

© SZ vom 12.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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