Zum Bericht "Wasserstoff als Zündstoff" vom 24. Februar:
Mit grünem Wasserstoff betriebene Kraftfahrzeuge - egal ob Bus, Lkw oder Pkw - verbrauchen für eine bestimmte Fahrstrecke dreimal so viel Strom wie Elektrofahrzeuge, die den Strom in Batterien speichern. Daher ist es für mich völlig unverständlich, dass zwei Kreistagsausschüsse sich mit jeweils großer Mehrheit - eine Ausnahme bilden nur die SPD und Teile der Grünen - für das Experiment mit den Wasserstoffbussen aussprechen.
Das Erzeugen von grünem Wasserstoff ist sehr stromintensiv. Momentan können in Bayern infolge der unglücklichen 10-H-Regelung überhaupt keine Windräder gebaut werden. Ob die fünf Windräder im Forst am 16. Mai eine Mehrheit finden werden ist ungewiss. Und zwischen dem Wattenmeer und unserem Landkreis sitzen Scharen von Leitungsgegnern, die die zum Durchleiten erforderlichen Leitungen mit allen Mitteln verhindern wollen.
Woher soll dann der für den Betrieb der Wasserstoffbusse nötige Strom kommen? Und sobald die Subventionierung des Wasserstoffs einmal wegfallen wird, werden diese teuer bezuschussten Busse ganz schnell beim Autoschrott landen, weil sie dann nicht mehr konkurrenzfähig betrieben werden können .
Ulrich Erdmannsdorffer, Zorneding