Untersuchungsauftrag:Energie aus Kompostmüll

Wie kann man aus Kompostabfall Energie gewinnen? Erkenntnisse darüber erhofft sich der Landkreis Ebersberg von einer Untersuchung der hiesigen Anlagen. Bislang war ein Eglhartinger Kompostierhof von einem Gutachter inspiziert worden, nun wurde der Auftrag an ihn und ein Team der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf vergeben. 96 000 Euro wird der Landkreis dafür zahlen, das hat der zuständige Umweltausschuss kürzlich beschlossen. Werner Hötzel, der zuständige Fachmann im Landratsamt, erläuterte, Untersuchungen wie diese seien "ziemliches Neuland". Geprüft werden solle auch der Anteil an Mikroplastik und Störstoffen, sagte Hötzel. Viele Menschen wüssten zum Beispiel gar nicht, dass sogenannte "Bio-Kompost-Tüten" aus Ökokunststoff gar nicht in den Naturabfall dürften, weil sie im hiesigen Abfallsystem nicht schnell genug verrotteten. Stattdessen solle man, wenn überhaupt, Papiertüten verwenden. Störstoffe wie Plastik seien ein "massives Problem" und machten teils 50 Prozent des Kompostmülls aus.

© SZ vom 16.10.2018 / clli - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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