Umfahrung:Arbeitsgruppe gegen den Verkehr

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Nach dem richtigen Weg zur Verkehrsberuhigung im Zentrum sucht der Ebersberger Stadtrat. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Ebersbergs Stadträte entscheiden über Antrag der Freien Wähler

Einen neuen Anlauf, den ungeliebten Durchgangsverkehr aus der Kreisstadt zu verbannen, könnte der Technische Ausschuss des Stadtrates an diesem Dienstag nehmen. In der Sitzung, die um 19 Uhr im Rathaus beginnt, steht ein Antrag der Freien Wähler zur Abstimmung, diese fordern die Einrichtung einer Arbeitsgruppe. Diese soll Möglichkeiten untersuchen, wie Ebersberg zu einer Umfahrung für den Nord-Süd-Verkehr kommen kann. Unterstützung für den Antrag kommt von der Bürgerinitiative "St 2080 raus", diese hat bereits per Flyer zum Besuch der Sitzung aufgerufen.

Dass die Bürgerinitiative mobilisieren kann, zeigte sich in der Aprilsitzung des Technischen Ausschusses. Dieser fand vor bis auf den letzten Besucherplatz besetzen Reihen statt, viele Zuhörer trugen einen Anstecker der Bürgerinitiative. Gekommen waren sie, weil ein Antrag der FDP für ein Ratsbegehren auf der Tagesordnung stand. Dieses hätte die Stadt verpflichten sollen, die Aufnahme der Ost-Umfahrung in den Staatsstraßenausbauplan zu beantragen. Der Antrag wurde aber einstimmig abgelehnt. Denn, so die einhellige Meinung, ein Antrag der Stadt an den Freistaat habe keinerlei Einfluss auf dessen aktuelle Straßenbaupläne. Frühestens Mitte des kommenden Jahrzehnts sei eine Fortschreibung des Plans zu erwarten. Dies, so war im April zu erfahren, habe die Stadtverwaltung bereits bei einem Treffen mit dem Verkehrsministerium eruiert.

Wenn es nach den Freien Wählern geht, sollte sich die Stadt aber auf die nächste Fortschreibung des Ausbauplanes vorbereiten. Möglichst noch in dieser Wahlperiode, also vor dem Frühjahr 2020, sollen daher von allen Fraktionen in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe "neue Lösungsansätze für eine örtliche Umfahrung erarbeitet werden". Denn der Grund, warum die Umgehungsstraße im Jahr 2010 nicht als vordringlich in den Ausbauplan aufgenommen wurde, lag daran, dass sich die Stadtratsfraktionen nicht auf eine Variante einigen konnten.

© SZ vom 10.07.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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