Um Konflikte zu vermeiden:Security für Gruber Unterkunft

Regierungspräsidentin macht Zugeständnisse

In der Asylbewerberunterkunft im Poinger Ortsteil Grub wird es künftig einen Sicherheitsdienst geben. Werktags werden die Security-Mitarbeiter zwischen 16 und 8 Uhr im Einsatz sein, an den Wochenenden 24 Stunden durchgängig. Das hat Landrat Robert Niedergesäß (CSU) nun bei einem Pressegespräch mitgeteilt: "Ich finde das sehr wichtig; in Pöring hat der Sicherheitsdienst ja sehr zur Befriedung beigetragen." Auch in der Pöringer Unterkunft gab es zunächst keine Security, erst nach massiven Konflikten der Bewohner untereinander und auch mit Anwohnern wurde diese eingeführt.

Dass es auch in Grub ohne ausreichende Betreuung durch Asylsozialarbeiter und Sicherheitsdienst zu Problemen kommen könnte, diese Befürchtung hatte Poings Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) kürzlich geäußert. Denn in der Unterkunft, wo für bis zu 150 Menschen Platz ist, sind neuerdings Bewohner aus Schwarzafrika neben Flüchtlingen aus arabischen Ländern untergebracht, auch einige Frauen leben in den weit abgelegenen Containern. Man werde mit den zu erwartenden Problemen allein gelassen, beklagte Hingerl. Unterstützung bei seinen Forderungen bekam er sowohl vom Landrat als auch von den beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Thomas Huber (CSU) und Doris Rauscher (SPD) - mit Erfolg. Regierungspräsidentin Brigitta Brunner sicherte Niedergesäß und Huber bei einem Treffen in München den Sicherheitsdienst zu. Was die Asylsozialberatung betreffe, verhandle er noch mit allen Beteiligten, so Huber.

© SZ vom 07.02.2018 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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