Übersicht:Acht Hallen, alle in Oberbayern

Bundesweit werden Traglufthallen als Flüchtlingsunterkünfte genutzt, im Freistaat sind es derzeit noch acht. Dazu zählt seit Mai die Plieninger Halle, deren 200 Bewohner wegen Brandschäden übergangsweise in der sonst leerstehenden Gruber Halle wohnen. Alle Traglufthallen im Freistaat stehen in Oberbayern, vier davon im Landkreis München. Zusammengerechnet bieten die Hallen (Grub eingenommen) Wohnraum für 2376 Bewohner, allerdings sei keine davon voll belegt, wie die Regierung von Oberbayern mitteilt, von der die Zahlen kommen. Andere Formen von Massenunterkünften wie etwa die Abrams-Kaserne in Garmisch-Partenkirchen sind darin nicht erfasst. Die bis dato zuletzt geräumte Traglufthalle Bayerns stand in Karlsfeld im Landkreis Dachau, der Vertrag mit der Kommune lief am 1. November aus. Die Übersicht zeigt die neun verbliebenen bayerischen Traglufthallen, chronologisch gelistet nach dem Datum des Vertragsendes:

• Traglufthalle Grünwald (Landkreis München): Kapazität für 300 Bewohner; Vertragsende am 19. November 2016

• Traglufthalle Unterföhring (Landkreis München): 300; 26. November 2016

• Traglufthalle Holzkirchen (Landkreis Miesbach): 324; 14. Dezember 2016

• Traglufthalle Haar (Landkreis München): 300, 19. Dezember 2016

• Traglufthalle Rottach-Egern (Landkreis Miesbach): 120; 30. Januar 2017

• Traglufthalle Pliening (Landkreis Ebersberg) 300; 1. April 2017, wegen eines Brandschadens derzeit nicht belegt, die Bewohner befinden sich vorübergehend in der Traglufthalle in Grub/Poing

• Traglufthalle Grub/Poing (Landkreis Ebersberg): 300; Vertragsende wäre am 30. April 2017, möglicherweise wird der Vertrag mit der Gemeinde vorzeitig aufgelöst

• Traglufthalle Unterhaching (Landkreis München): 432; 29. Mai 2017

• Traglufthalle Bergkirchen (Landkreis Dachau): 288; 7. November 2017

© SZ vom 12.11.2016 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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