Thema:Fair und nachhaltig

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Ein Studientag beschäftigt sich mit anständigem Handel

Was bedeutet eigentlich Faitrade? Viele kennen das entsprechende Siegel, zum Beispiel auf Schokolade oder Kaffeepackungen. Dahinter steckt ein gutes Gewissen, denn das Siegel garantiert, dass den Kleinbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern ihre Produkte für einen gerechten Preis abgekauft werden. Außerdem garantiert Fairtrade, also der faire Handel, dass die Bauern durch Gewerkschaften unterstützt werden und Kinderarbeit verboten ist. Faire Händler kümmern sich auch um die Umwelt, denn die Bauern verpflichten sich, keine gefährlichen Pestizide zu benutzen, die natürlichen Ressourcen zu schützen und kein gentechnisch verändertes Saatgut einzusetzen.

Den fairen Handel haben nun der Kreisjugendring (KJR), die katholische Jugendstelle und das Kreisbildungswerk (KBW) zum Schwerpunkt ihres inzwischen fünften Studientages ausgewählt. Wie KJR-Chefin Blandine Ehrl, Ruth Müller von der Jugendstelle und KBW-Geschäftsführerin Jennifer Becker bei der Vorstellung des Programms erklärten, richte sich der Studientag zwar in erster Linie an Ehren- und Hauptamtliche in der Jugendarbeit, Eltern, Lehrer und sonstige Jugendleiter aber. Eingeladen seien darüber hinaus aber auch alle Interessierten.

Der Studientag findet am 11. November von 9.30 bis 16.45 Uhr im Katholischem Pfarrheim St. Sebastian in Ebersberg statt.

Zu den Referenten gehört unter anderen Carina Bischke von der fairen Handelsgesellschaft Transfair. Den Teilnehmern wird in der Mittagspause ein saisonales Gericht serviert, das in den Eglhartinger Werkstätten von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen zubereitet wird. Im Anschluss steht die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Etwa mit einer Kleidertauschbörse, bevor um 14 Uhr Workshops zum Thema beginnen. "Nachhaltig ganz einfach" mit Dorothea Thurner erklärt, was Nachhaltigkeit und nachhaltiges Leben bedeutet. Darin werden die Teilnehmer ermutigt, sich im Upcycling auszuprobieren, wobei alte scheinbar nutzlose Sachen in nützliche umgewandelt werden.

"Plastik in Pflegeprodukten" mit der Sozial- und Kräuterpädagogin Silke Reusch beschäftigt sich mit Kunst- oder anderen Schadstoffen in Shampoos, Bodylotion oder Seife. Bei diesem Workshop werden Alternativen aus der Naturkosmetik präsentiert, aber auch, wie man herausfinden kann, welche Schadstoffe in Kosmetik und Pflegeprodukten enthalten sind.

Der letzte Workshop "Alles rund um Schokolade" von Carina Bischke ist für alle Schokoliebhaber gedacht und wird sich mit dem Thema Fairtrade-Kakao befassen. Woher kommt der Kakao, wie wächst er und wie viel verdienen die Landwirte vor Ort? Besonderer Leckerbissen: Am Ende wird Schokolade selbst hergestellt.

Wer an dem Studientag teilnehmen möchte, kann sich bis zum 20. Oktober per E-Mail an info@kbw.de mit dem Betreff Sudientag "ALLES FAIR?!" anmelden oder einen Flyer beim Katholischen Kreisbildungswerk ausfüllen. Die Teilnahme an dem Studientag ist kostenlos.

© SZ vom 11.10.2017 / slr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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