SZ-Serie: Kein Advent ohne...:Glühwein für den guten Zweck

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(Foto: Peter Hinz-Rosin)

Franz Pfluger unterstützt viele soziale Projekte

Immer wieder dieser Advent - berühmt für "Last Christmas" und Plätzchenbacken, berüchtigt für "Stirb langsam" und Lichterkettenaufhängen. Wir haben für unsere Serie "Kein Advent ohne..." Menschen aus dem Landkreis Ebersberg gefragt, welche Tradition, welches Lied oder welches Accessoire bei ihnen in der Adventszeit auf keinen Fall fehlen darf:

"Es gibt Menschen, die haben mehr und andere, die haben weniger. Doch auch diese sollte man mitnehmen und ihnen etwas ermöglichen." Für Franz Pfluger zählen in der Weihnachtszeit nicht die materiellen Dinge, sondern eher das Herzensgut. Als Vorsitzender der Nachbarschaftshilfe (NBH) Vaterstetten, Zorneding, Grasbrunn setzt er sich ehrenamtlich für das Wohl anderer Menschen ein, die es nicht so gut haben.

Die NBH lädt beispielsweise an einem Nachmittag in der Adventszeit diejenigen Bürgerinnen und Bürger ein, die sonst alleine sind. Bei dem Treffen haben diese dann die Möglichkeit, beieinander zu sitzen und miteinander zu reden. Das Ganze wird betreut von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der NBH, die Plätzchen und Glühwein verteilen. "Auch eine kleine Musik haben wir organisiert." Seit zwölf Jahren ist Pfluger nun Mitglied der Nachbarschaftshilfe, das Treffen gab es schon, als er hinzustieß. "Ich finde solche Sachen, die man gerne gibt und die von Herzen kommen in der Weihnachtszeit oder in der Zeit, die wir allgemein haben, besser als normale Geschenke." Auch sonst ist der Wolfesinger sozial sehr engagiert. Am zweiten Advent hat er das 39. Pöringer Weihnachtsstandl besucht. Der Reinerlös wird dabei an soziale Einrichtungen wie die "Klinik Clowns" gespendet.

Auch andere Vereine, die etwas verkaufen, machen oder basteln und den Erlös spenden, unterstützt der 75-Jährige gerne. So auch die Pöringer Feuerwehr, die am Abend vor dem vierten Advent Glühwein und Bratwürstchen verkauft. Er finde es sehr gut, dass man jemandem etwas Gutes tun kann, auf so einfache Art und Weise. "Es ist vielleicht teuerer, als wenn man ihn selbst zu Hause macht, aber was ist schon dabei, wenn man da oder dort ein Glas Glühwein trinkt." Auch die Tafelaktion im November hat die Nachbarschaftshilfe unterstützt. Dabei konnten vor ausgewählten Rewe-Märkten für fünf Euro Spendentüten gekauft werden, die Lebensmittel wurden dann an die Tafel weitergegeben. Circa 100 Leute haben dadurch in Vaterstetten etwas bekommen. "Man kann hier in der Umgebung so viel machen, man muss gar nicht irgendwo anders hin."

© SZ vom 20.12.2019 / guka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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