Reden wir über:Klimaretter von nebenan

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Bärbel Zankl ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises und freut sich auf viele Besucher. (Foto: privat)

Bärbel Zankl öffnet Türen für die Energiewende in Oberpframmern

Interview von Serafine Dinkel

Wenn auch die Energiewende bundesweit ein wenig stagniert, so hat zumindest der Landkreis ehrgeizigere Ziele. Wer in seinem Haushalt etwas verändern will, kann sich von der Aktion "Wir öffnen unsere Türen für die Energiewende" des Arbeitskreises Energiewende Oberpframmern am Samstag, 25. Juni, inspirieren lassen. Bärbel Zankl ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises und freut sich auf viele Besucher.

SZ: Mit der Aktion sollen Privatleute motiviert werden, nachhaltiger zu bauen?

Bärbel Zankl: Über die Masse lässt sich für den Klimaschutz viel erreichen. Neun Häuser, auch mein eigenes, öffnen ihre Türen und stellen ihre Modelle vor. Mit den Besitzern können sich interessierte Bürger austauschen und zusammen feststellen, was gut und was weniger gut funktioniert.

Im Landkreis tut sich bereits einiges in Sachen Energiewende. Sind die vorgestellten Konzepte so ungewöhnlich?

Der Landkreis ist definitiv etwas besonderes mit seinem Energieziel bis 2030 und Hans Gröbmayr als Energiemanager. Ein Umdenken hat stattgefunden: Unternehmen haben begonnen zu rechnen und bemerkt, dass Energieeffizienz ihnen Geld spart. Und das gilt auch für Privatleute; der Wunsch, etwas für die Umwelt zu tun, kommt oft hinzu. Größere Projekte sind oft schwer umzusetzen. Im Stromsektor, aber auch im Wärmesektor kann aber viel getan werden, auch von Privathaushalten.

Welches Konzept ist für sie besonders überzeugend?

Sehr spannend ist sicherlich das Plus-Energie-Haus. Es verbraucht weniger Strom, als es produziert, und das schon seit einigen Jahren. Bei den Führungen mit Bürgermeister Andreas Lutz und Techniker Martin Schreiner heben diese jeweils drei besonders interessante Häuser hervor.

Der Tag der Offenen Tür findet am Samstag, 25. Juni, von 10 bis 15 Uhr statt. Die Führung mit Bürgermeister Lutz beginnt um 11 Uhr. Alle weitern Informationen und Adresse sind im Internet zu finden unter www.energiewende-oberpframmern.de

© SZ vom 23.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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