Ein Blick aus dem Fenster in den vergangenen Wochen hat nicht gerade Lust auf den Besuch von Freibad und Liegewiese gemacht. Das kann man auch im Grafinger Freibad spüren. Zwar gibt es trotzdem Einiges zu tun für die Bademeister, doch Dauerregen, Wind und Wetter halten die Besucher noch fern. Auf volle Liegewiesen und Schwimmbecken kann Fred Staudner, Fachangestellter für Bäderbetriebe (Foto: Schmidt), bisher nicht blicken.
Wie lange ist das Freibad schon geöffnet?
Wir haben seit dem 9. Mai offen.
Was ist die Bilanz bis jetzt?
Schlecht bei dem Wetter. Wenn wir neun, zehn, elf Grad haben, was soll ich da für eine Bilanz haben, höchstens eine traurige.
Kommen trotz des schlechten Wetters Leute ins Freibad?
Ja, wir haben regelmäßige Dauerschwimmer, die morgens und abends kommen. So um die 100 Besucher, vereinzelt weniger, aber immer dieselben. Und mittags ist die Wiese eben leer.
Wie warm ist das Wasser?
Im Moment haben wir 26,5 Grad.
Wie war es letztes Jahr um diese Zeit?
Genauso trostlos, genauso leer. Da war ja auch schon schlechtes Wetter, Freibad geht halt nur bei gutem Wetter.
Von welcher Temperatur an steigt die Lust, das Freibad zu besuchen?
Wenn eine Konstante in der Temperatur drin ist. Wenn es mal 25 Grad über ein paar Tage hat, dann ist das alles kein Problem. Ich denke, dass die Leute auch jetzt in den Ferien nur kommen, wenn es schön ist und wenn sie nicht sowieso schon im Urlaub sind.
Wie vertreibt sich ein Bademeister bei schlechtem Wetter die Zeit?
Mit Arbeit - ja freilich! Reinigungen fallen extrem oft an! Bei schlechtem Wetter bleibt es ja nicht sauber. Der Regen und die ganzen Stürme, die wir hatten, bringen ja den Dreck mit. Das muss alles gemacht werden. Unsere Bademeister haben schon mehr zu tun, als nur den schönen Frauen hinterherzuschauen; und die Bademeisterinnen den schönen Männern. Aber wir sind natürlich nicht mehr abzulenken und komplett abgebrüht. Und wir freuen uns auf schönes Wetter, wir wollen die Kasse klingeln lassen! Schlechtes Wetter gab es jetzt genug.