Reden wir über:Die Stadt der Zukunft

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Thomas Hager vom Kunstverein lädt zum Kreativsein

Interview von Anja Blum

"Stadt der Zukunft" heißt ein neues Projekt, das der Kunstverein Ebersberg nun initiiert hat. Das erste Treffen, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, findet am Donnerstag, 11. Juli, um 19 Uhr im Studio an der Rampe über dem Klosterbauhof in Ebersberg statt. Hier erklärt Projektleiter Thomas Hager , was die Besucher erwartet.

SZ: Sie haben beim Kunstverein bereits vor einiger Zeit unter dem Motto "die Kunst die Welt zu retten" eine Plattform für alle möglichen Initiativen eingeführt - dazu gehört auch die "Stadt der Zukunft". Es geht also darum, die Welt zu verbessern?

Thomas Hager: Ja. Bei "die Kunst, die Welt zu retten" sind alle Menschen, die etwas Positives zu unserer Zukunft beitragen und dieser einen lebenswerten Sinn geben wollen, aufgefordert mitzumachen. Allerdings nehmen wir das Ganze schon mit Humor - frei nach Karl Valentin: damals war die Zukunft auch viel besser. . .

Aber Sie sehen Handlungsbedarf?

Durchaus, denn unsere Zeit stellt wichtige und verantwortungsvolle Herausforderungen in ganz neuem Stil an uns. Zum Beispiel Klimawandel, Plastikmüll, Artensterben und das Problem der populistischen Politik von Menschenhassern und Hetzern.

Was wollen Sie dem allem entgegensetzen?

Naja, alles auf einmal kann man wohl nicht angehen, aber wir wollen einen Rahmen schaffen fürs Reflektieren, Austauschen und die Kreativität im Landkreis zugunsten einer besseren Zukunft bündeln.

Was heißt das konkret?

Die Menschen, die am Donnerstag kommen, sollen eine Stadt der Zukunft entwerfen - egal, ob in der Theorie, gemalt, als Foto, aus Pappe oder ganz nach Gusto der Erdenkerinnen und Erdenker. Jeder darf seine Ideen entwickeln, umsetzen und zeigen. Alle Vereine, Arbeitsgruppen, Ethnien und Personen sind eingeladen, ihren Beitrag für die Zukunft zu gestalten.

Was sollte man mitbringen?

Gar nichts. Nur die Lust mitzumachen!

Wie geht es dann nach dem ersten Donnerstagabend weiter?

Es wird weitere Treffen geben, mindestens einmal pro Woche. Und im Herbst werden die Ergebnisse dann in der Ausstellung "Heimat - die neue Realität" beim Kunstverein Ebersberg zusammen mit anderen schlauen Sachen ausgestellt.

Hat das Projekt noch Unterstützer über den Kunstverein hinaus?

Ja, das landkreisweite Bündnis "Bunt statt Braun" und die "Partnerschaft für Demokratie" im Landkreis Ebersberg im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben".

"Stadt der Zukunft", neues Projekt beim Kunstverein Ebersberg, offenes Treffen am Donnerstag, 11. Juli, um 19 Uhr im Studio an der Rampe.

© SZ vom 09.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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