Reden wir über:Baustart und Wanderschuhe

Albert Hingerl. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Bürgermeister Albert Hingerl hält Wort und pilgert nach Altötting

Interview von Jonas Wengert, Poing

Nach Jahrzehnten der Diskussion wird die Fuß- und Radwegunterführung im Ortszentrum gebaut. Sollte er das noch "erleben", hatte Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) öffentlich versprochen, nach Altötting zu pilgern. Am Freitag um 7 Uhr will er das Gelöbnis einlösen.

SZ: Herr Hingerl, wie viel Zeit räumen Sie sich für die knapp 75 Kilometer Fußweg von Poing nach Altötting ein?

Albert Hingerl: Ich habe mir für die Einlösung meines Versprechens drei Tage bis Sonntag freigenommen. Die erste Übernachtung nach 30 Kilometern ist schon geplant. Je nachdem, wie es mir nach dem ersten Tag geht, entscheide ich am Samstag ob ich bis nach Altötting durchlaufe oder vorher noch einmal Rast mache.

Wie sieht Ihre Pilgerausrüstung aus?

Ich habe mich von erfahrenen Wallfahrern beraten lassen: Gutes Schuhwerk ist wichtig, davon werde ich zwei Paar mitnehmen. Außerdem einen Rucksack mit Regencape, Hut oder Mütze und etwas Schokolade. Ach ja, und natürlich Pflaster für die Blasen an meinen Füßen.

Wohin werden Sie pilgern, wenn die Express-Bahn auch in Poing hält oder der Bahnhof auf vier Gleise ausgebaut wird?

Dass die Express-Bahn kommt, daran glaube ich nicht. Beim Ausbau des Bahnhofs sehe ich aber noch Chancen. Allerdings wahrscheinlich nicht früher als in 20 Jahren, da wäre ich dann 84 und müsste spontan sehen, was noch geht. Stand jetzt kann ich mir vorstellen auch andere Wallfahrorte wie das Kloster Andechs oder Bogenberg zu besuchen. Wenn es soweit ist, dürfen Sie mich also gerne noch einmal fragen.

© SZ vom 27.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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