Projekt für 20 Millionen Euro:SPD fordert echtes Bürgerhaus

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Seit zehn Jahren gibt es das Poinger Bürgerhaus, die SPD fordert nun eine Vergrößerung. (Foto: Christian Endt)

Die Poinger Gemeinderatsfraktion will zweiten Bauabschnitt angehen

An teuren Großprojekten mangelt es Poing beileibe nicht: Gerade wird an einer neuen Schule gebaut, die mehr als 20 Millionen Euro kosten wird, ebenso an einer millionenteuren Bahnunterführung, eine zweite soll demnächst in Angriff genommen werden. Und dann wären ja da noch der Neubau des Schulschwimmbads und die Erweiterung des Sportgeländes, beides Projekte, die ebenfalls in den nächsten Jahren geplant sind. Nun will die SPD ein weiteres Projekt auf die aktuelle To-do-Liste setzen: den Weiterbau des Bürgerhauses in der Poinger Ortsmitte. Bereits von 2020 an soll hierfür Geld im Haushalt eingeplant werden, wenn es nach den Poinger Sozialdemokraten geht. "Mit der steigenden Einwohnerzahl der Gemeinde wird der Bedarf nach einer angemessenen Veranstaltungsstätte immer dringender", schreiben sie in ihrem Antrag an den Gemeinderat.

Tatsächlich ist ein richtiges Bürgerhaus ganz oben auf der Wunschliste vieler Poinger, das haben immer wieder auch Befragungen gezeigt. Denn bisher ist das 2009 eröffnete Bürgerhaus, das im vergangenen Jahr nach Max Mannheimer benannt wurde, nicht viel mehr als der Sitz des Familienzentrums mit seiner Kita, seinem Treffpunkt und ein paar Kursräumen. Was fehlt, ist das, was eigentlich ein Bürgerhaus ausmacht: ein großer Saal, viele Veranstaltungsräume, möglichst auch eine Bücherei und ein kleines Museum. Die Pläne hierfür gibt es, sie liegen schon seit vielen Jahren in der Schublade. Realisiert wurden sie aus finanziellen Gründen nicht: Schließlich wurden schon vor etwa 20 Jahren die Kosten für den zweiten Bauabschnitt des Bürgerhauses auf mehr als 20 Millionen beziffert.

Nun aber will die SPD die Pläne aus der Schublade ziehen, vor allem, um eine für Poing ausreichend große Veranstaltungsstätte sowie Platz für Vereine und für die Kultur zu schaffen. Auch Räume für soziale Projekte und die VHS könnten dort geschaffen werden. Nötig wäre außerdem "aufgrund der erforderlichen Stellplätze und der Situation in der Ortsmitte" der Bau einer Tiefgarage, so die Einschätzung der SPD.

© SZ vom 23.01.2019 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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