Ebersberg - Für Philipp Goldner gibt es an der Richtigkeit der Stromnetz-Rekommunalisierung keinen Zweifel. Einmal aus Prinzip, ein andermal aus Gründen der Energiewende. "Genauso wie die Wasserversorgung, das Straßen- oder Schienennetz ist das Stromnetz ein öffentliches Gut. Deshalb gehört es auch in die Öffentliche Hand." Unternehmen seien ihren Geschäftsinteressen verpflichtet, die Gemeinden des Landkreises könnten die Netze stattdessen aus einer übergeordneten Brille betrachten. "Außerdem würde das Projekt einen weiteren Schritt hin zu dem Ziel bedeuten, den Landkreis zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu versorgen." Goldner zufolge wird eine Netzgesellschaft unter Führung der Genossenschaft REGE (Regenerative Energie Ebersberg eG) mit Sicherheit größeren Wert auf die Netzertüchtigung zur Einbindung erneuerbarer Energien legen, als ein privates Unternehmen. Und mit dem Netzbetrieb sogar eine Rendite für die Mitglieder der REGE, also die große Mehrheit der Landkreisgemeinden, erwirtschaften.
Pro Rekommunalisierung:Die Macht dem Landkreis
Grünen-Kreisrat Philipp Goldner sieht nur Vorteile
Lesen Sie mehr zum Thema