Pro "Neue Bauernregeln":Lächerliche Aufregung

Leonhard Veicht betreibt einen Bio-Hof in Gasteig bei Grafing

Man kann sich über die Kampagne vom Umweltministerium schon aufregen, gerade weil ja die Politik die Landwirte auch mit Subventionen in die Richtung gedrängt hat, dass immer alles größer und effizienter werden muss.

Es steckt aber auch eine gewisse Wahrheit in diesen Bauernregeln. Wenn zum Beispiel der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf den Feldern angeprangert wird. Oder was die Tierhaltung angeht. Ich finde es lächerlich, dass sich da jetzt so aufgeregt wird. Es gibt mittlerweile immer mehr Bauern, die einen anderen Weg gehen, und die Anzahl der Biobetriebe steigt stetig.

Viele wissen schon, dass das, was die Politik jahrelang propagiert hat, mit immer größeren Betrieben und immer intensiverer Nutzung, der verkehrte Weg ist. Wir gehen da schon länger einen anderen Weg. Landwirtschaft ist vielfältig und es gibt viele Möglichkeiten, wie man diese biologisch und nachhaltig betreiben kann. Und dieser Weg steht auch anderen Bauern offen. Ein Landwirt ist eben auch Unternehmer.

Protokoll: coco

(Foto: SZ)
© SZ vom 13.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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