Positive Reaktionen:"Starkes Zeichen für duale Ausbildung"

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Fachleute aus dem Landkreis freuen sich über den Zuwachs in der Schullandschaft

Protokolle von Barbara Mooser

Sonja Ziegltrum-Teubner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg: Aus Sicht der Unternehmer sehe ich das als wichtigen Baustein zur Stärkung der beruflichen Bildung, gerade um auch dem aktuell viel zitierten Fachkräftemangel entgegenzuwirken. In der Schullandschaft im Landkreis fehlt uns das bisher, und ich begrüße diese Investition auch als Zeichen der Politik, die berufliche Bildung zu stärken. Die Wirtschaft im Landkreis boomt, wir erleben einen enormen Zuzug. In vielen Branchen fehlen bereits heute ausgebildete Nachwuchskräfte, und es werden nicht nur Akademiker gebraucht. Nicht für alle Jugendlichen ist ein Studium der Königsweg, auch auf dem Weg über eine berufliche Ausbildung lässt sich eine Karriere aufbauen. Durch den Bau der neuen Berufsschule wird dem Rechnung getragen, das begrüße ich sehr.

Angela Sauter, Schulamtsleiterin: Ich begrüße die Errichtung einer Berufsschule im Landkreis Ebersberg. Dies wird die Kooperation und den Übergang von der Mittelschule in die Berufsschule erheblich vereinfachen.

Kreishandwerksmeister Hans Schwaiger: Als Mitglied des "Masterplans Schule" des Landkreises Ebersberg freue ich mich besonders, dass nun endlich auch unser Landkreis seine eigene Berufsschule bekommt. Bereits in der ganz frühen Planungsphase hatte ich mich schon für den Standort Grafing-Bahnhof stark gemacht. Auch angesichts des immer größer werdenden Mangels an qualifiziertem Nachwuchs, insbesondere im Handwerk, ist diese Entscheidung zu begrüßen

Martin Freundl, Vorsitzender des Bundes der Selbständigen: In meinen Augen ist es ein idealer Standort, auch was die Verkehrsanbindung betrifft. Für die Ausbildungsbetriebe ist es wichtig, das Know-how im Landkreis zu haben, deshalb betrachte ich die Ansiedlung der Schule als großen Erfolg. Denn die Nähe zu den Betrieben ist ein wichtiger Aspekt. Gerade in Zeiten, wo der Nachwuchs fehlt, kann dadurch die Attraktivität der hiesigen Ausbildungsplätze gesteigert werden.

Bernd Zimmer, Geschäftsführer des Berufsbildungswerks St. Zeno in Kirchseeon: Auch wir freuen uns natürlich darüber, dass es im Landkreis eine Berufsschule geben wird. Das ist ein starkes Zeichen für die duale Ausbildung. Gerade in Zeiten, in denen Fachkräfte dringend benötigt werden, ist es wichtig, dass wir die Azubis nicht in andere Landkreise zur Berufsschule schicken müssen. Es hat bereits erste Vorgespräche gegeben, was eine mögliche Kooperation unserer beiden Schulen betrifft, hier wird man jetzt konkreter einsteigen müssen. Generell hoffen wir, dass die neue Regel-Berufsschule auch mit unserer Förderberufsschule ein gemeinsames inklusives System für alle Auszubildenden entwickeln wird.

© SZ vom 08.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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