"Letztes Jahr war sie beim Quali schon Beste ihrer Schule, dieses Jahr ist sie sogar Beste aller Mittelschulen im Landkreis - und zwar mit dem Durchschnitt 1,0!" Einen Raunen geht durch das Publikum, dann bewundernder Applaus, als Schulamtsdirektor Wolfgang Michalke bei der Ehrung der Jahrgangsbesten der Mittelschulen die Abschlussnote von Nadja Geisberger (Foto: Hinz-Rosin) ankündigt. Dabei beschreibt die 16-jährige Einserschülerin von der Mittelschule Markt Schwaben, deren Hobbys Lesen, Tanzen und Backen sind, ihren Start in der Grundschule als nicht besonders erfolgreich, "sonst wäre ich ja auch nicht auf die Hauptschule gekommen".
Doch über die Jahre sei es "bergauf gegangen". Dabei sei ein Schulwechsel keine Option gewesen, trotz eines Angebots. "Auf der Mittelschule hatte ich ja gute Noten." Besonders viel Zeit in die Abschlussprüfung investiert hat die Forstinningerin aber nach eigenen Angaben nicht: "Naja, man hätte schon mehr lernen können. Mein Vorteil war es, dass ich früher als die meisten anderen angefangen habe." Eine Bekannte merkt an, dass Nadja schon in der achten Klasse von ihrer Mutter, die sie auch danach immer sehr unterstützt habe, ein Übungsbuch für das M10 bekommen habe.
Nun will die 16-Jährige erst einmal ihr Fachabitur machen. Wie es danach weiter geht, ob sie dann vielleicht sogar das allgemeine Abitur macht, wisse sie noch nicht, sagt sie. Das könne sie immer noch entscheiden, wenn es soweit ist. Ihr stehen ja alle Türen offen.