Poing:Trauer um Hans Morgenstern

Stets freundlich und einer Plauderei nie abgeneigt: So erlebten die Poinger Hans Morgenstern bis vor wenigen Wochen in seinem Stand auf dem Wochenmarkt. (Foto: privat)

Voller Energie und immer gut gelaunt: So kannten die Poinger Hans Morgenstern. Jahrzehntelang engagierte er sich im kulturellen Leben der Gemeinde, zuletzt bescherte er Poing noch eine Erdbeerkönigin und ein leibhaftiges Christkind. Jetzt ist Hans Morgenstern im Alter von 72 Jahren gestorben.

Er hinterlässt eine große Lücke, denn zeit seines Lebens hat Morgenstern dazu beigetragen, dass das kulturelle Leben in Poing bunter und abwechslungsreicher wurde. So brachte er die Bürgerinnen und Bürger zu Polonaise und Walzer aufs Tanzparkett, indem er regelmäßige Opernbälle organisierte - mangels eines Poinger Opernhauses im Gasthof Liebhart, dafür immerhin mit Debütantinnen in weißen Kleidern. Auch das Straßenfestival, das inzwischen längst nicht mehr nur Poinger anzieht, gäbe es ohne Hans Morgenstern wohl nicht. Dass er auch einen gewaltigen Teil der Organisationsaufgaben zur 1150-Jahr-Feier im Jahr 2010 übernahm, war für ihn Ehrensache. Von Morgensterns Schwung und Einfallsreichtum profitierte auch der Kulturkreis, dessen Vorsitzender er lange war. Selbst in kulinarischer Hinsicht brachte er Poing voran: Auf seine Initiative wurde nicht nur der Wochenmarkt gegründet, er scharte auch Gleichgesinnte in einem Kochclub um sich.

Das vielfältige Engagement Morgensterns würdigte die Gemeinde im Januar 2016 mit der Bürgermedaille. Der Seelengottesdienst für Hans Morgenstern wird am Samstag, 19. November, um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael abgehalten, die Beerdigung im Pfarrfriedhof schließt sich an.

© SZ vom 18.11.2016 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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