Poing:Herr Weinmann hört auf

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Polizeihauptkommissar Harald Weinmann (l.) wird von Dienstellenleiter Helmut Hintereder verabschiedet. (Foto: oh)

Der Verkehrserzieher der Poinger Polizei geht in den Ruhestand

Herrn Weinmann kennt ein jeder, der im vergangenen Vierteljahrhundert in einer der Grundschulen zwischen Poing und Zorneding das Radfahren gelernt hat. Seit 1992 hat Polizeihauptkommissar Harald Weinmann sich darum gekümmert, dass die Grundschüler, die im Bereich der Dienststelle Poing ihren Fahrradführerschein gemacht haben, die Verkehrsregeln beherrschten. Nun übernimmt sein Nachfolger Theo Hartl. Weinmann geht nach über 40 Dienstjahren im Dezember in den Ruhestand. Seine Pensionsurkunde hat er vom Leiter der Dienststelle, Helmut Hintereder, schon bekommen.

Nach der Fachhochschulreife absolvierte Weinmann in München eine Ausbildung zum technischen Zeichner, ehe er nach dem Wehrdienst bei der Luftwaffe 1977 die Ausbildung bei der bayerischen Bereitschaftspolizei in Königsbrunn antrat. Mit einem herausragenden Ergebnis in der Anstellungsprüfung in der Tasche fing er als junger Polizeioberwachtmeister bei der Polizeiinspektion Poing an. Und er blieb der Dienststelle treu. Schon früh wurde er mit Führungsaufgaben betraut, 1984 übernahm er die Leitung einer Dienstgruppe.

1992 dann wurde er Verkehrserzieher in Poing. In Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern und Mitarbeitern Verkehr der Dienststellen leisten die Verkehrserzieher mit ihrer präventiven Arbeit einen großen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Ihre Aufgaben stehen gleichrangig neben der Verkehrsüberwachung und der Verfolgung von Verkehrsordnungswidrigkeiten und -straftaten. Seit Anfang der 70er Jahre gibt es die Verkehrserziehung in der heutigen Form. Seit Mitte der 70er Jahre konnte die Zahl der auf dem Schulweg verunglückten Kinder in Bayern auf fast Null gesenkt werden.

Knapp 17 000 Kinder haben bei Harald Weinmann in 24 Jahren die Radfahrprüfung abgelegt. In der gleichen Zeit bildete er über 2500 Schulweghelfer aus. Obwohl er eigentlich nie Lehrer hatte werden wollen, hat er nun die meiste Zeit seiner Dienstzeit als Pädagoge gewirkt. Als Schulverbindungs- und Präventionsbeamter war er auch mit den Präventionsprojekten "Zamgrafft" und "Aufgschaut" häufiger Gast in den Schulen. Eine seiner letzten Amtshandlungen war es, zwei Kreisverkehre für die beiden Übungsplätze zu organisieren. Im Juli hat Weinmann sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert.

© SZ vom 28.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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