Tomate, Zucchini, Kohlrabi, Spinat, Rosmarin, Minze, Salbei, Erdbeeren und sogar eine Mini-Wassermelone: Die Liste von Gemüsepflanzen und Kräutern, welche die Viertklässler der Karl-Sittler-Grundschule in Poing in die schuleigenen drei Hochbeete gepflanzt haben, ist üppig - hoffentlich genauso üppig, wie die Ernte ausfallen wird. Ein paar besonders empfindliche Pflanzen haben Schutz in zwei Mini-Gewächshäusern gefunden. "Freitag ist Pflanz- und Ernährungstag bei uns", sagt Schulleiterin Verena Heigl. Dann lernen die Kinder, wie der Gemüseanbau im eigenen Garten und die Pflege der jungen Pflänzchen funktioniert. In einigen Wochen kommen sie natürlich dann auch in den kulinarischen Genuss der Ernte - gekocht wird gemeinsam in der Schulküche.
Unterstützung haben die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen sowie die projektbetreuenden Lehrkräfte Dominik Junga und Lisa Buchner von der Gärtnerei Böck aus Neufarn im benachbarten Vaterstetten erhalten. Die Gärtner haben der Schule die Pflänzchen gespendet und die Kinder beim Einpflanzen unterstützt. Vom Förderverein der Schule gab es die Ausrüstung dazu: Gießkannen, Handschuhe, Gartenkrallen - so könnte die Grundschule beinahe schon als kleine Außenstelle der Gärtnerei Böck durchgehen.
Sobald es möglich ist, sollen sich Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen an dem Projekt beteiligen können. Die vergangenen Wochen waren Corona-bedingt jedoch nur die vierten Klassen im Wechselunterricht an der Schule und konnten sich um den Schulgarten kümmern.
"Das ist wirklich ein toller Lichtblick, unser neuer grüner Fleck, vor allem für die Kinder", sagt Schulleiterin Heigl: Endlich mal ein Thema, bei dem es nicht um Corona geht.