Poing:Feuer in der Traglufthalle

Schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr war der Brand gelöscht, die Halle ist nur leicht beschädigt. (Foto: Christian Endt)

Kriminalpolizei Erding ermittelt wegen Brandstiftung

In Grub bei Poing ist es am Donnerstagnachmittag zu einem Brand in der Traglufthalle gekommen. Ersten Ermittlungen zufolge, geht die Polizei von "versuchter vorsätzlicher Brandstiftung von innerhalb der Halle" aus, weshalb die weiteren Ermittlungen über die Kriminalpolizei Erding laufen. Mehrere Bewohner wurden wegen leichter Rauchgasvergiftungen vor Ort von Rettungskräften behandelt, teilte die Polizeidienststelle Oberbayern Nord mit. Schließlich konnten alle Bewohner wieder in die Halle zurückkehren.

Ebersbergs Kreisbrandrat Andreas Heiß teilte mit, dass gegen 15.30 Uhr in der Halle wohl ein Stoffstück in Brand gesetzt wurde. Kurz nachdem der Alarm ausgelöst hatte, waren fünf Fahrzeuge und 30 Einsatzkräfte vor Ort. "Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Brand aber bereits gelöscht", so Heiß. Anschließend konnten die Bewohner wieder ins Innere zurückkehren. Mitarbeiter des Landratsamts begutachteten die Halle noch am Donnerstagabend. Nach ersten Einschätzungen von Feuerwehr und Landratsamt kann die Unterkunft weiterhin bewohnt werden. Das brennende Stück Stoff hinterließ zwischen dem hintersten Wohnraum und der Hallenwand lediglich einen Brandfleck und ein 40 Zentimeter großes Brandloch in der Luftkissendecke, den Schaden schätzt die Polizei auf 1000 Euro.

Ende Oktober hatte ein Feuer bereits die Traglufthalle in der Nachbargemeinde Pliening beschädigt, worauf die Bewohner in Grub untergebracht wurden. Die Brandursache ist dort noch ungeklärt, Hinweise für Brandstiftung gab es keine. Derzeit leben 160 Flüchtlinge in der Gruber Halle. Die Plieninger Halle gilt wegen Folgeschäden nach wie vor als unbewohnbar.

© SZ vom 27.01.2017 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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