Poing:Erinnerung an die Opfer des Häftlingstransports

Ende April 1945 wurden anlässlich der Auflösung der KZ-Außenstelle Mühldorf etwa 3600 überwiegend jüdische Häftlinge mit der Bahn in Richtung Seeshaupt transportiert. Am 27. April 1945 machte der Evakuierungstransport in Poing Halt. Viele der Häftlinge wurden beim Versuch zu fliehen getötet. Anlässlich dieses Geschehens findet am Mittwoch, 27. April, ein Gedenken an die Opfer am Mahnmal in Poing statt. Beginn ist um 17 Uhr am Mahnmal für den Todeszug an der Bahnhofstraße. Gedenkworte werden Bürgermeister Albert Hingerl, Pfarrer Michael Simonsen und Diakon Hans Dimke sprechen. Vor allem aber werden auch Zeitzeugen in Poing an die Ereignisse erinnern: Max Mannheimer und Leslie Schwartz, die beide die Schreckensfahrt im sogenannten Todeszug überlebten. Beide erzählen seitdem auch in Schulklassen von dieser Zeit - damit sich Ereignisse wie diese nie wiederholen.

© SZ vom 27.04.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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