Poing:Bessere Akustik für das Bürgerhaus

Wenn ältere Herrschaften Veranstaltungen im Bürgerhaus Poing besuchen, dann reißen sie sich oft relativ schnell die Hörgeräte aus den Ohren - so sehr hallt es in den Räumen, so stark sind die Rückkopplungen. Diese Beobachtung hat nicht nur Peter Maier, SPD-Gemeinderat und Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Poing, gemacht, auch andere Nutzer äußern seit langem Klagen über die Akustik. Nun will die Gemeinde die Mängel beseitigen lassen, das kostet für die Flure und das Café voraussichtlich 120 000 Euro. Zähneknirschend billigte der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats die Maßnahme - allerdings nicht ohne anzumerken, dass das bei einem fast neuen Gebäude eigentlich nicht sein dürfte, ebenso wie mehrere Risse und andere Baumängel. "Vielleicht haben wir mal wieder den Fehler gemacht, uns auf Fachleute zu verlassen", merkte Peter Maier trocken an. "Fehler sind passiert", räumte auch Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) ein. Die Gemeinde verhandelt derzeit noch mit dem Architekten und den beauftragten Firmen, ob nicht wenigstens noch die Nachbesserungen der Putzoberflächen unter die Gewährleistung fallen.

© SZ vom 28.07.2015 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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