Poing:Bahnunterführung soll 2018 gebaut werden

Vielleicht muss Albert Hingerl im Frühjahr 2018 eine Wallfahrt nach Altötting unternehmen. Das hat der Poinger Bürgermeister jedenfalls gelobt, falls er es noch in seiner Amtszeit miterlebt, dass die Fußgänger- und Radlerunterführung, die einmal Alt- und Neu-Poing verbinden soll, gebaut wird. Nun sieht es so aus, als würde das gelingen: Baubeginn soll laut Hingerl nämlich im März 2018 sein. Bei dem Bauwerk, dessen Kosten auf mehr als zehn Millionen Euro geschätzt werden, arbeiten Bahn und Gemeinde zusammen. Denn im Zuge der Maßnahme wird auch endlich ein behindertengerechter Zugang zu den Gleisen geschaffen - bisher gibt es nur eine dunkle, muffige Fußgängerunterführung, die für Menschen im Rollstuhl oder mit Gehbehinderung eigentlich nicht zu bewältigen ist. Die Bahn hatte ohnehin geplant, das Projekt im Zuge des sogenannten Bayernpakets 2018 in Angriff zu nehmen, bereits 2015 einigte sie sich mit der Gemeinde, sich statt dessen an der Finanzierung der Unterführung zu beteiligen. Die Pläne für die Unterführung, der auch große Bedeutung für das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile zugeschrieben wird, liegen in Poing bereits seit 2007 in der Schublade. Immer wieder musste das Vorhaben aufgeschoben werden - unter anderem deshalb, weil lange nicht klar war, ob nicht die Bahnstrecke durch die Gemeinde doch bald viergleisig ausgebaut wird. Diese Pläne sind derzeit wieder vom Tisch.

© SZ vom 08.02.2016 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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