Online-Umfrage:Gut unterwegs

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Ebersberger SPD befragt Radfahrer zu Sicherheit und Komfort

Die Kreisstadt soll fahrradfreundlicher werden, darin sind sich wohl die meisten Ebersberger einig. Dazu, wie das gelingen kann, gibt es verschiedenste Ideen und Vorschläge, von mehr Radwegen über bessere Stellplätze bis zu neuen öffentlichen Ladestationen für E-Bikes. Welche Bedürfnisse es darüber hinaus gibt, will nun die SPD herausfinden, und hat dazu eine Online-Umfrage gestartet.

Gefragt wird etwa nach den Erfahrungen, welche die radelnden Ebersberger in ihrer Stadt so gemacht haben. Bewertet werden kann dabei unter anderem, wie die Teilnehmer die Sicherheit für Radler in der Kreisstadt einschätzen. Ein weiterer Punkt ist auch, wie benutzerfreundlich sich Ebersberg für Radler präsentiert, also ob es etwa genügend Stellplätze gibt, oder wie gut und wie schnell man mit dem Fahrrad in der Stadt von einem Ort zum nächsten kommt. Auch Kommentare und Kritik zur Situation von Radlern in Ebersberg oder Anregungen und Verbesserungsvorschläge können die Nutzer bei der Befragung abgeben.

Dass es durchaus Verbesserungsbedarf gibt, dürfte in Ebersberg kaum jemand bestreiten, und auch Ideen dafür gibt es bereits einige. Erst Ende vergangenen Jahres hatte beispielsweise der ADFC die Situation für Radler in der Schwabener Straße kritisiert. Auslöser war, dass dort ein Fahrradfahrer auf dem engen Radweg mit einem anderen Radler kollidierte, stürzte und von einem Lastwagen erfasst und schwer verletzt wurde. Gefordert wurde daher unter anderem ein Radfahrstreifen neben der Straße, eine Versetzung des derzeit in der Mitte des Radweges stehenden Ampelmasten und insgesamt mehr Übersichtlichkeit, etwa durch eine Umgestaltung der Böschungen. Bei der Stadt Ebersberg waren die Vorschläge des ADFC zwar begrüßt worden - umsetzen kann die Stadt davon allerdings nichts, da für die Straße das Staatliche Bauamt in Rosenheim und die Verkehrsabteilung im Landratsamt Ebersberg zuständig sind. Und dort, das haben ähnliche Anfragen in der Vergangenheit gezeigt, hält man von Umbauten auf den Staatsstraßen eher wenig.

Bei den städtischen Straßen könnte sich durch die Umfrage aber durchaus etwas verbessern lassen. Praktischerweise fällt sie zeitlich zusammen mit der Gründung der Arbeitsgruppe Verkehr, darin sollen sich von Herbst an Stadtratsmitglieder, Experten und Vertreter von Bürgerinitiativen Gedanken über bessere Verkehrskonzepte für Ebersberg machen.

Die Online-Umfrage gibt es hier.

© SZ vom 21.08.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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