Neue Stammstrecke:Unverzichtbare Express-S-Bahn

Vom Jahr 2026 an sollen S-Bahnen durch die zweite Stammstrecke fahren können. Das Grundkonzept für die Zugverbindungen steht bereits, laut dem Grafinger CSU-Landtagsabgeordenten Thomas Huber werde sich der Fahrplan aber noch mehrmals ändern. Huber teilt die Bedenken vieler Pendler im Landkreis, dass sie dabei schlechter wegkommen könnten. In einer Pressemitteilung weist er daraufhin, dass er sich bereits mehrmals mit Verkehrsministerin Ilse Aigner ausgetauscht und immer wieder auf den Bedarf der Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Ebersberg hingewiesen habe. Bislang vorgesehen ist, dass der Zehn-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit auf der Linie S4/S6 zugunsten eines ganztägigen 15-Minuten-Taktes entfällt. Dafür soll während des Berufsverkehrs eine Express-S-Bahn von Ebersberg zum Marienhof fahren, allerdings ohne Halt in Vaterstetten und Baldham. Noch schwieriger stellt sich die Situation von 2026 an auf der Linie der S2 dar. Hier sollen die Express-S-Bahnen wegfallen, was für Huber nicht hinnehmbar ist. Der Landtagsabgeordnete habe den Besuch von Ministerpräsident Markus Söder am Montag in Markt Schwaben genutzt, um das Pendler-Problem zur Chefsache zu machen. "Im bevölkerungsreichen Norden des Landkreises brauchen wir eine bestmögliche Zugverbindung für die Pendler, was de facto ein Zehn-Minuten-Takt zur Hauptverkehrslast bedeutet." Da die Planungen noch nicht beendet seien, werde er auf Nachbesserungen des bestehenden Grundkonzepts auch für die Linie S4/S6 Ost hinwirken, wie etwa die Ausweitung der Express-S-Bahnen auf Baldham und Vaterstetten", so Huber.

© SZ vom 15.06.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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