Mobilität gehört unbestritten zu den größten Herausforderungen dieser Zeit. Alles wird mobiler, nicht nur die Menschen, sondern auch die Technik, die sie mit sich rumschleppen. Auf dem Smartphone kann man sein gesamtes Berufsleben organisieren und die Freizeit noch dazu. Selbst unnütze Pausen im hektischen Alltag lassen sich in den sozialen Netzwerken gut wegposten. Auch die Politiker im Landkreis haben sich der Bedeutung der Beweglichkeit längst gewidmet und ein Mobilitätskonzept für all jene Bürger entworfen, die sich gerade nicht vom Homeoffice aus auf die Datenautobahn begeben, sondern auf realen Straßen unterwegs sind. Oder auf Fahrradwegen. Oder auf den S-Bahn-Linien.
Mobilität ist selbstredend auch in den Ferien ein Thema. Den Urlaub verbringt man schließlich nicht am Steinsee, sondern lieber in der Südsee. Was unweigerlich dazu führt, dass es an den postkartenkitschigen Traumstränden immer enger wird. Wobei Urlaubsmobilität freilich nicht nur ein Sommerthema ist, was einen ein Autofahrer in Weißenfeld nun wissen ließ. Auf dem Lack seines Fahrzeuges glänzte ein Fotodruck mit einem Holzhaus inmitten eines verschneiten Alpenpanoramas und der Aufschrift "Die mobile Almhütte".
Großartige Idee, schließlich möchte man genauso wie die schönsten Strände dieser Erde so manches Mal die herrlichsten Skigebiete in den Bergen samt ihrer urigen Hütten wegen Überfüllung schließen. Wer eine mobile Almhütte dabei hat, muss sich um solche Kleinigkeiten nicht mehr scheren.
Zuträglich wäre eine solche "Hütte to go" auch dem Klima. Würde man sie bei ausreichend Schnee auf dem Glonner Finkengletscher aufstellen, könnte man sich fürs wochenendliche Alpenfeeling den Stau zum Spitzingsee oder ins Sudelfeld sparen. Zu buchen ist die Hütte natürlich - wie könnte es anders sein - ganz mobil übers Internet.