Der HSV ist einfach vom Pech verfolgt. Wer nun zustimmend nickt, dem sei gesagt, es geht nicht um einen Hamburger Bundesligaverein, der sich kürzlich nicht einmal als drittligatauglich gezeigt hatte, sondern um den Vaterstettener Hundesportverein, pardon den Hundesportverein Vaterstetten, eben abgekürzt HSV. Deren sportliche Erfolge mögen vielleicht über jenen der Hamburger Balltreter liegen - und das sicher bei geringeren Kosten - nein, beim HSV, also dem in Vaterstetten und mit den Hunden, schlägt das Pech auf andere Art zu: In Form von Einbrüchen. So geschehen zwischen Montagabend und Dienstagnachmittag - es war bereits das dritte Mal innerhalb eines Jahres.
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen, sagt das Sprichwort und liegt ganz richtig. Das übernehmen dann schon die anderen. Daher sei nun jeder aufgefordert, an seinen ganz persönlichen Lieblings-Hund-und-Einbrecher-Witz zu denken, davon gibt es ja genügend. Zumindest sind die Hundesportler nicht die einzigen, die von ironischen Missgeschicken betroffen sind und es trifft sie auch nicht am Schlimmsten. So brannte vor einigen Wochen das Gerätehaus der Feuerwehr Freimann nieder - wohl auch, weil es keinen Feuermelder gab. Der Schaden liegt bei über einer Million Euro, beim Hundesportverein sind insgesamt knapp über 1000 Euro zusammengekommen. Trotzdem wäre vielleicht über die Anschaffung eines Wachhundes nachzudenken, der dann auch einen festen Arbeitsplatz am Hundesportgelände erhält. Bis dieser seinen Dienst antritt, ist die Polizei allerdings auf menschliche Mithilfe angewiesen. Wer an der Vaterstettener Straße zwischen Weißenfeld und Vaterstetten Verdächtiges bemerkt hat, soll sich unter (08121) 99 17-0 melden.