Ob er das gewollt hat? Dass sein Konterfei neben Rittersporn, Bergknöterich und Rhododendron in der Google-Suche aufploppt? Keine Frage, Kirchseeons Bürgermeister Udo Ockel schaut neben den Pflanzen nett aus. Vielleicht, weil es seine eigenen Pflanzen sind, die er hegt und pflegt. Und zwar rund um die "Casa Ockel", die nicht am Comer See, sondern am Büchsenberg in Aßling steht. Aber von vorne.
Georg Reitsberger zum Beispiel, Landwirt und Bürgermeister in Vaterstetten, sieht man auf jedem zweiten Bild in der Google-Abfrage mit einem Viech im Arm, einem Bulldog-Lenkrad oder einem Stamperl Schnaps in der Hand. Aßlings Hans Fent hat schon mal eine Gitarre vor dem Bauch, Landrat Niedergesäß ein Fußballtrikot an. Udo Ockel liebt seinen Garten. In einem Interview mit TV München hat er kürzlich erzählt, dass er daheim den Rasen mäht, Haus und Garten in Schuss hält. Doch damit nicht genug. Das Ergebnis zeigt er stolz auf einer eigens angelegten Homepage. Kein weiß-blau-geschecktes CSU-Portal, sondern eine Bildergalerie, die Haus und Garten in verschiedenen Ansichten zeigt - mal den "Blick nach Süden", mal den "Blick nach Norden" oder "nach Südwesten". Vor allem aber Blumen: Rittersporn, Rhododendron, der Bergknöterich "Johanniswolke" am Grillkamin, Liliengewächse und Steinkraut leuchten in kräftigen Farben. Keine klassische Homestory, wie man sie aus dem Boulevard kennt - vielmehr eine Gartenstory.
Ockel weist dezent darauf hin, dass die Seiten neu gestaltet werden. Vielleicht auch der Garten? Plant Ockel etwa einen Schwimmteich, ein neues Schattenbeet, die Fruchtoase neben der Holzterrasse oder aber die orangenen Gartenstühle gegen Liegelandschaften aus Plastikrattan auszutauschen? Wir werden es sehen . . .