Mittagsbetreuung:777 000 Euro für eine neue Mensa

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Gemeinde Poing baut Versorgung der Grund- und Förderschüler aus

Die Gemeinde Poing bekommt eine neue Mensa für die Kinder der Anni-Pickert-Grundschule und die Schüler des Förderzentrums Seerosenschule. Das hat der Poinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Demnach soll die Mensa zusammen mit dem bereits geplanten Hallenbad errichtet werden, als Anbau an das Hallenbad. Für den Schwimmbadneubau hatte die Gemeinde bisher mit Kosten von 3,92 Millionen Euro kalkuliert. Mit der Mensa kommen auf die Gemeinde Poing nun weitere Kosten von 777 000 Euro hinzu, so zumindest der Plan. Geht der auf, kommen am Ende Gesamtkosten von 4,7 Millionen Euro zusammen, die die Gemeinde für Schwimmbad und Mensa ausgibt.

Im Gemeinderat war man sich einig, dass es dringende Verbesserungen brauche, damit die Mittagsbetreuung in der Anni-Pickert-Grundschule, also die Verpflegung der Ganztagsschüler, die "nach heute gültigen Standards" erfülle, heißt es in der Beschlussvorlage. Das Problem: Der Platz reicht nicht mehr aus. Seit Einführung der gebundenen Ganztagszüge und der erweiterten Mittagsbetreuung an der Grundschule wird der Multifunktionsraum dort bereits seit mehreren Jahren als provisorische Mensa genutzt. Weder die Größe dieses Raums, noch die Fläche der Küche reichen jedoch für den täglichen Bedarf der Anzahl an Essen und Sitzplätzen aus. Erwartungsgemäß fiel der Gemeinderatsbeschluss einstimmig für die neue Mensa.

Im Beschluss geht es laut Vorlage "um einen Mensabau für 360 Personen". Über Details - Anzahl der Stockwerke, Aufteilung der Sitzplätze oder die Einrichtung der Mensa - wurde in der öffentlichen Sitzung nichts bekannt gegeben, dazu müsse man die weitere Planung abwarten, so Poings Bürgermeister Albert Hingerl (SPD). Die Gesamtkosten des neuen Schwimmbads sollen sich nach jetzigem Stand auf 5,6 Millionen Euro belaufen, hier steuert der Freistaat Bayern 1,68 Millionen Euro bei. Die neue Mensa soll insgesamt 1,85 Millionen Euro kosten, davon übernimmt der Freistaat 555 000 Euro und der Landkreis Ebersberg 518 000 Euro - sodass für die Gemeinde letztlich noch 777 000 Euro Restkosten bleiben.

© SZ vom 18.10.2018 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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