Mit dem Backen hat es Hans Gröbmayr, der Klimaschutzmanager im Landkreis Ebersberg, nicht so, das gibt er offen zu. Deshalb gibt es bei ihm zur Weihnachtszeit nur selten Plätzchen. Wozu er sich aber nicht lange bitten lässt, ist, die kleinen süßen Sünden zu schnabulieren. Deshalb lässt er sich gerne zu seiner Nachbarin oder Schwägerin einladen. Zu einem Plätzchenesstag sozusagen.
Der 64-Jährige lacht. Über sein Lieblingsplätzchen nachzudenken, bringt ihn zurück in seine Kindheit, in die 1950er Jahre, natürlich nur in Gedanken. Zu seiner Oma auf den Bauernhof nach Glonn, wo er auch geboren wurde. Gröbmayr erinnert sich an früher, als sei es gestern gewesen. Die Oma steht am knisternden Holzofen und schiebt ein großes Blech Platzerl in die Röhre. Es duftet nach Holz und Gewürzen. "Ich habe alles vor Augen", sagt Gröbmayr, die Oma, den Ofen und natürlich seine Lieblingssorte Plätzchen: Zimt-Nuss-Makronen.
Es sei etwas ganz besonders, wenn Plätzchen in einem Holzofen gebacken werden, erzählt er. Man muss Holz nachlegen, es ist wohlig warm und die ganze Stube duftet. Damals sei der Duft ganz lange im Haus geblieben. Neben den Plätzchen hat die Oma auch noch Bratäpfel gebraten. Die Stube wurde dann zum Gemeinschaftsraum, in dem die ganze Familie den Zimt-Nuss-Makronen entgegenfieberte. Und heute? Vielleicht backe ich selbst in diesem Jahr noch Zimt-Nuss-Makronen. "Ich nehme es mir vor", sagt Gröbmayr und schmunzelt. Ein Rezept hat er schon gefunden, im Internet.
3 Eiweiß, sehr steif geschlagen, 250 g Zucker, 150 g gehackte und 100 g gemahlene Haselnüsse, 2 TL Kakaopulver, Zimt (je nach Lust und Laune). Zucker, Nüsse, Kakao und Zimt nach und nach unter die Eiweißmasse schlagen. Haselnussgroße Häufchen auf Oblaten setzen und bei 180 Grad Hitze ca. 15 Minuten backen. Am Ende zum Beispiel mit flüssiger Kuvertüre bestreichen und eine Haselnuss darauf drapieren.