Mein Geschenk:Notfalls eine Monster-Puppe

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Hans Rombeck verschenkt aber am liebsten Nützliches

Interview von Friederike Hunke

Hans Rombeck ist trotz Rente vollbeschäftigt, wie er sagt: Er engagiert sich bei der Tafel Grafing, ist ehrenamtliches Mitglied im Pfarrgemeinderat und Dekanatsrat-Vorsitzender der katholischen Kirchengemeinde.

SZ: Wen beschenken Sie zu Weihnachten?

Hans Rombeck: Generell ist es so, dass meine Frau und ich uns zu Weihnachten mit Geschenken zurückhalten. Meine Enkeltochter und die erwachsenen Kinder bekommen etwas, aber eher Dinge, die sie für den Beruf brauchen. Meine Tochter studiert Architektur, und Fachliteratur ist ja relativ teuer. Deshalb schenken wir ihr zum Beispiel Fachbücher.

Sie schenken also eher pragmatisch?

Ich frage meine Kinder, was sie brauchen können. Wir machen das schon seit Jahren so. Das Aussuchen der Geschenke ist ja stressig: Man muss sich Gedanken machen, was passen könnte, und dann passt es manchmal doch nicht. Außerdem sollten Geschenke an Weihnachten nicht unbedingt im Vordergrund stehen.

Was bedeuten Ihnen Geschenke?

Man drückt damit Wohlwollen, Freude, Freundlichkeit aus und versucht, dem Be-schenkten eine Freude zu machen. Liebe und Zuneigung sollten aber nicht nur über Geschenke ausgedrückt werden.

Versteht Ihr Enkelkind das?

Für sie gehören Geschenke an Weihnachten schon dazu. Im Fernsehen kommt zurzeit geballt die Werbeflut, auch in den Kindersendern. Meine Enkeltochter ist acht Jahre alt. Da steht eine Menge auf dem Wunschzettel! Letztes Jahr wollte sie unbedingt eine Monster High-Puppe und ein Playmobil-Schloss haben. Da gehen wir schon drauf ein.

Über was freuen Sie sich?

Ich lasse mir von meinen Kindern am liebsten Konzertkarten schenken. Letztes Weihnachten zum Beispiel gab es U2-Karten für Köln, darüber habe ich mich sehr gefreut. Die würde ich mir selber nicht kaufen wollen, weil sie mir zu teuer sind. Aber wenn ich sie geschenkt kriege, nehme ich sie gerne!

Haben Sie dieses Jahr schon ein konkretes Konzert im Blick?

Ja, Bruce Springsteen! Es kann zwar sein, dass er erst 2017 wieder nach Deutschland kommt, aber dann wären die Karten dafür schon einmal finanziert.

© SZ vom 05.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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