Um Weihnachtsgeschenke muss sich der stellvertretende Landrat und Ebersberger Bürgermeister keine Gedanken machen. "Da kümmert sich meine Frau drum", sagt Walter Brilmayer. "Sie ist viel kreativer als ich." Er selbst hat noch nie viel verschenkt. Einzig für seine Gattin überlegt er sich regelmäßig etwas und auch das ist in diesem Jahr schon erledigt: Im Frühling geht es für die beiden mit einer Reisegruppe nach Venedig, wo unter anderem ein Opernbesuch auf dem Programm steht. "Bei uns ist das seit einigen Jahren so, dass wir uns gegenseitig beschenken, indem wir etwas miteinander unternehmen", erzählt der 63-Jährige. Mittlerweile bekommen auch die drei erwachsenen Kinder kaum noch Materielles, sondern Zeit geschenkt. So gehen Brilmayers zum Beispiel mit ihren Kindern Essen oder verbringen ein Wochenende mit ihnen und den fünf Enkeln auf einem Bauernhof, "der Gaudi wegen".
Gaudi gibt es an den Weihnachtstagen zuhauf im Hause Brilmayer. An Heiligabend besuchen Walter Brilmayer und seine Frau die Christmette zwar noch zu zweit, doch in den darauffolgenden Tagen treffen sich alle: zuerst die engere Verwandtschaft, dann kommt der Bekanntenkreis dazu. "Wir haben ein großes Haus und wir haben kein Problem, wenn 20 oder 30 Leute kommen", sagt Brilmayer. "Die sind alle unkompliziert und wir auch." Obwohl Geschenke für ihn nicht im Zentrum von Weihnachten stehen, gehören sie zum Fest dazu. "Das ist eine schöne Tradition", erklärt der Bürgermeister. Am meisten Freude hat er an Geschenken, "wenn eine gewisse Originalität dabei ist" und die Sache genau zu dem Beschenkten passt. Die schönsten Geschenke, die er selbst je bekommen hat, waren für Brilmayer sowohl persönlich als auch immateriell: "Meine Enkelkinder."