Mein Aßling:Nicht mosern, lieber mitgestalten

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Waltraud Gruber (Foto: Christian Endt)

Waltraud Gruber mag die dörfliche Idylle - und die nahe Großstadt

Interview von Barbara Mooser

Das Leben im Landkreis Ebersberg hat viele Facetten und Perspektiven - und jeder hat eine andere Sichtweise auf seinen Heimatort. Was ihr besonders am Herzen liegt, verrät Waltraud Gruber, Grünen-Politikerin und stellvertretende Landrätin, in einer weiteren Folge der Reihe "Mein Ebersberg".

SZ: Ihr Lieblingsplatz in Aßling?

Waltraud Gruber: Der ist auf meiner Terrasse im Garten. Daneben gibt es ein kleines Feuchtbiotop mit heimischen Blühpflanzen und einem solarbetriebenen Sprudelstein. Bald wird es hier nur so summen und brummen. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge fühlen sich hier mit mir zusammen sehr wohl. Eigentlich gibt es am Biotop auch einen Sitzstein, der ist allerdings inzwischen zugewachsen.

Der typische Aßlinger in drei Worten?

Mit drei Worten komme ich nicht aus, ich brauche sieben: liebt die dörfliche Idylle, schätzt die Großstadtnähe.

Was macht aus Ihnen eine typische Aßlingerin?

Auch auf mich trifft die vorherige Antwort zu. Ich bin in München aufgewachsen, habe aber den größten Teil meines Lebens in Aßling verbracht.

Was würden Sie gerne anders machen?

Als Gemeinderätin kann ich ja mitgestalten und mitentscheiden, deshalb mosere ich nicht rum, sondern trage dazu bei, die Gemeinde positiv zu verändern. Aktuell wäre das Ziel zum Beispiel, das neue Baugebiet zum Nullenergieortsteil zu machen, mit Wohnungen auch für Menschen mit mittleren Einkommen und der Möglichkeit, selbst Obst und Gemüse anzubauen, so etwas wie Urban Gardening also. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich schon mit diesem Thema.

Wenn es möglich wäre: Mit welchem Aßlinger würden Sie gerne den Abend verbringen?

Mit meiner guten Freundin, die auch Waltraud heißt. Glücklicherweise ist das auch immer wieder möglich.

Welchem Event im Landkreis fiebern Sie das ganze Jahr entgegen?

Da brauche ich nicht lange zu überlegen: dem Schwimmen im Steinsee. Bei 16 Grad Wassertemperatur geht für mich die Badesaison los, es ist ein unbezahlbares Glück für mich, in der Nähe eines solchen landschaftlichen Juwels zu wohnen. Ich denke, bald könnte es so weit sein, momentan sind die Nächte aber wohl noch etwas zu kalt.

© SZ vom 29.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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