Last-Minute Aktion im Advent:Der Mann, der Grafings Christkindlmarkt rettete

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Ronny Albrecht. (Foto: Christian Endt)

Ronny Albrecht beschert Grafing in einer Last-Minute-Aktion doch noch Glühwein und Bratwurst. Im SZ-Interview erklärt er, warum.

Interview von Julian Kettl, Grafing

Ronny Albrecht betreibt seit zwölf Jahren das Stadtcafé Grafing am Bahnhofsplatz. Weil dieses Jahr der Christkindlmarkt auf dem Grafinger Marktplatz nicht stattfindet, organisiert er zum ersten Mal einen Christkindlmarkt am Bahnhofsvorplatz.

SZ: Herr Albrecht, Sie veranstalten dieses Jahr zum ersten Mal einen Christkindlmarkt in Grafing. Wie kamen Sie auf die Idee?

Ronny Albrecht: Ich habe gemerkt, dass die Bürger gerne auch dieses Jahr einen Christkindlmarkt hätten. Sie fanden es einfach schade, dass es dieses Jahr keinen gibt. Ich hab ja einen guten Draht zu den Leuten. Und weil ich den Bahnhofsvorplatz so schön und passend dafür finde, habe ich dort gemeinsam mit Rudi Klinger zum ersten Advent einen Weihnachtsbaum aufgestellt und die Leute haben gelächelt und fanden das toll. Deswegen kam uns auch die Idee mit dem Christkindlmarkt. Jetzt stehen schon alle Hütten und wir bekommen sehr gute Resonanz von den Bürgern. Die Leute freuen sich.

Wer ist Ihr Partner?

Rudi Klinger betreibt die Glasbläserhütte, die es auf dem Christkindlmarkt geben wird. Seine Frau und er waren bei der Organisation sehr engagiert dabei. Wir haben dann einfach einen Antrag an die Stadt gestellt und uns mit der Bürgermeisterin zusammengesetzt. Die fand das auch gut und hat es dann auch gleich genehmigt.

Wie sieht der Christkindlmarkt aus?

Es gibt sieben Hütten. Davon werden die meisten von den ehemaligen Budenbetreibern des Christkindlmarktes auf dem Marktplatz übernommen. Mit dabei ist natürlich ein Glühweinstand, ein Stand mit Bratwurst und heißen Waffeln, einer mit Alpaca-Mode und ein Glasbläserstand. Ich will einfach eine gemütliche Atmosphäre schaffen.

Warum glauben Sie, dass Grafing auch dieses Jahr einen Christkindlmarkt braucht?

Ich finde es toll, wenn die Leute nicht nur in die Arbeit, zum Einkaufen und nach Hause laufen, sondern auch abends mal raus gehen, sich treffen, miteinander reden. Dafür ist so ein Christkindlmarkt ja da. Außerdem will ich den Bahnhofsplatz beleben. Schön wäre, wenn er auch über die Weihnachtszeit ein gesellschaftlicher Anziehungspunkt wird. Dafür bietet sich hier auch auf jeden Fall die Gelegenheit.

Der Christkindlmarkt am Grafinger Bahnhofsvorplatz ist noch bis Samstag, 23. Dezember, von jeweils 14 Uhr an geöffnet.

© SZ vom 18.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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