Landratsamt:Aufwändiges Verfahren

Naturschutzbehörde wird wegen Windkraft-Entscheid aufgestockt

Das positive Votum im Bürgerentscheid um einen möglichen Windpark im Ebersberger Forst hat nun eine Personalaufstockung in der zuständigen Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt zur Folge. Denn das nun beginnende Verfahren ist äußerst arbeitsaufwendig, wie die Mitglieder des Umweltausschusses in ihrer jüngsten Sitzung erfuhren. Es gehe darum, sagte Frank Burkhardt, stellvertretender Leiter der Naturschutzbehörde, dass man das "ambitionierte Projekt" nun so umsetze, wie es von den Bürgerinnen und Bürgern erwartet werde. Was die geplante Änderung der Landschaftsschutzgebiets betreffe, werde Neuland betreten, generell werde das Verfahren einige Zeit in Anspruch nehmen. 2022 werde wohl geprägt sein von verschiedenen Untersuchungen, sagte Burkhardt. Im Haushalt für 2021 wird der Landkreis hierfür - vorbehaltlich einer Zustimmung des Kreistags - 50 000 Euro einplanen. Wie hoch die Kosten insgesamt ausfallen werden, ist derzeit jedoch noch unklar. Klar ist allerdings, dass das Unternehmen Green City, das den Windpark betreiben möchte, im Falle einer Genehmigung alle Kosten übernimmt. Sollte es mit den fünf Windrädern im Forst nichts werden, zahlt Green City 60 Prozent. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Landkreis gibt es bereits. Die Untere Naturschutzbehörde, die derzeit über 2,88 Stellen verfügt, soll noch eine dazu bekommen, um die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können. Diese Stelle könnte wieder abgebaut werden, wenn das Projekt vom Tisch ist.

© SZ vom 12.07.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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