Kurioser Wettbewerb:Angelbrechting sucht die Erdbeerkönigin

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Hans Morgenstern organisiert einen besonderen Wettstreit. (Foto: Hans Morgenstern/oh)

Hans Morgenstern organisiert einen ganz besonderen Wettstreit: Der Poinger Ortsteil soll eine Erdbeerkönigin wählen. Einziges Problem bisher: Noch sind keine Bewerbungen eingegangen.

Von Lea Weinberg

Der Poinger Kulturkreis lädt zur Wahl der ersten Poinger Erdbeerkönigin ein. Am Freitag, 19. Juni, soll die Königin auf dem Wochenmarkt gekürt werden - wenn bei Hans Morgenstern (Foto: privat) noch Bewerbungen eingehen.

SZ: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine Erdbeerkönigin für Poing zu suchen?

Hans Morgenstern: Das ist eigentlich gar nicht mal so tragisch, in Deutschland gibt es ja viele verschiedene Königinnen. Zum Beispiel Spargelköniginnen oder Weinköniginnen. Und weil wir in Angelbrechting große Erdbeerfelder haben, passt das zu Poing. Man kann ja keine Spargelkönigin wählen, ohne Spargel zu haben.

Welche Eigenschaften muss eine Erdbeerkönigin mitbringen?

Das Alter ist ungefähr so ab 18 aufwärts, sie muss gesprächig und offen sein, das wäre nicht schlecht.

Was sind die Aufgaben der Poinger Erdbeerkönigin?

Ihre Aufgaben wären, dass sie so ein bisschen was mit Erdbeeren machen kann, aber nicht nur Erdbeerkuchen. Das wird auch keine Fragestunde, sondern eher eine lockere Geschichte. Der Bürgermeister Albert Hingerl setzt ihr dann eine Krone auf, eine Schärpe wird es auch geben. Dann hat sie noch ein paar öffentliche Termine. Und es gibt 200 Euro Preisgeld und ein Wochenende mit einem Audi Cabriolet, vielleicht ist das den Poingerinnen ja noch zu wenig .

Wie wird die Wahl aussehen?

Das kommt drauf an, wie viele sich ansagen. Wir haben uns ausgedacht, dass sich fünf zur Verfügung stellen, eine wird gewählt. Wir geben dann Zettel an die Leute aus, dann kann jeder draufschreiben, welche er sich wünscht. Außerdem haben wir noch eine Mail von einer Volksfestkönigin bekommen, die unsere Wahl unterstützen und andere Königinnen einladen will. Das wäre dann ein Aufmarsch von Hoheiten!

Wird es auch einen Erdbeerkönig geben?

Einen Erdbeerkönig wird es nicht geben. Aber wenn die Wahl stattfindet, brauchen wir auch noch Erdbeermädchen, höchstens acht, zwischen fünf und zehn Jahren, da arbeiten wir auch mit den Kindergärten und Schulen zusammen. Ich habe auch schon ein paar Erdbeerkleider selbst genäht. Ein paar Mädchen möchten da Petticoats rein, das ist doch lustig, dass die das wieder wollen! Fest zugesagt haben wir aber noch nicht, wenn die Wahl nämlich nicht stattfindet, dann müssen wir denen ja auch absagen. Aber die Kindergärtnerinnen und Lehrerinnen meinen, dass man die Mädels ja schnell beisammen hat.

Wie lange ist die Amtszeit der Erdbeerkönigin?

Die Erdbeerkönigin hat ein Jahr Amtszeit, dann sehen wir ja, wie die Resonanz ist und ob wir das noch einmal machen.

Wie viele Bewerbungen sind schon eingegangen?

Noch gar keine bis jetzt, es geht sehr zäh. Die Mädels trauen sich nicht so recht aus der Hütte, die haben Hemmungen sich auf die Bühne zu stellen, obwohl die Königin ja auch nicht viel Arbeit hätte. Vielleicht haben die Poingerinnen Angst, nicht gewählt zu werden. Wenn sich niemand bewirbt, dann muss es ausfallen, eine Königin herzaubern können wir ja nicht.

Bewerbungen an Hans@Morgenstern-Poing.de sind noch bis Samstag, 6. Juni, möglich.

© SZ vom 29.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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