Kommentar:Im Zeichen der Solidarität

Solidarisch sein heißt nicht nur Geben, sondern auch Nehmen. Zum Beispiel mit dem Kauf einer Eintrittskarte für den SZ-Benefizabend mit Axel Hacke

Von Karin Kampwerth

Eine herzerwärmende Definition von Solidarität haben die Ebersberger am Mittwochabend im Alten Speicher nicht nur erlebt, sie haben sich auch selber daran beteiligt. Denn solidarisch sein, das zeigte sich dank der wunderbar heiteren Lesung von Axel Hacke aus seinem kolumnistischen Manifest, heißt nicht nur Geben, sondern auch Nehmen.

Das Publikum, 400 Gäste an der Zahl, haben mit dem Kauf der Eintrittskarte Mitgefühl mit Menschen bewiesen, denen das Schicksal kein guter Freund ist. Die durch Krankheit, Tod, den Verlust des Arbeitsplatzes oder der Trennung von der Familie, der Flucht aus der Heimat manchmal am Leben verzweifeln möchten. Eine Spende aus dem SZ-Adventskalender kann manches Leid wenigstens etwas lindern. Wie wohltuend, dass der Erlös der Veranstaltung vollständig dem Spendenhilfswerk der Süddeutschen Zeitung zugute kommt. Auch Axel Hacke, Journalist, Schriftsteller und Autor des SZ-Magazins, verzichtete zugunsten notleidender Menschen in München und den umliegenden Landkreisen ganz selbstverständlich auf seine Gage.

Belohnt wurde er mit dem begeisterten Applaus der Zuhörer, die einen höchst unterhaltsamen Abend mit Hackes satirischen Alltagsbeobachtungen und Um-die-Ecke-Gedanken verbrachten. Ein Abend, der zeigte: Wer lacht, kann nicht nur etwas Gutes für sich selber tun, sondern auch für andere.

© SZ vom 20.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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