Kanalsanierung geht weiter:Auf Umwegen durch Ebersberg

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"Nur für Anlieger" heißt es von Juni an am Ebersberger Marienplatz, dann werden dort Leitungen verlegt. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Bahnhofstraße wird von Juni an acht Wochen lang gesperrt

Autofahrer in der Kreisstadt müssen sich von Juni an auf einige Umwege gefasst machen. In der Bahnhofstraße steht der nächste Abschnitt der Kanal- und Wasserleitungssanierung an, in spätestens sechs Wochen wird die Straße darum komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt. Bis Ende Juli wird dann an den Rohrleitungen gebaut, danach folgt eine Sanierung des Straßenbelages.

Im Technischen Ausschuss des Stadtrates erläuterte nun Gerhard Preuschl vom gleichnamigen Ingenieurbüro, was in der Bahnhofstraße in den kommenden Monaten passieren soll. Wie bereits im vergangenen Jahr im nördlichen Teil zwischen Amtsgericht und Jesuitengasse werden die alten Wasserrohre gegen etwas größere und stabilere ausgetauscht. Zudem wird der Kanal verlegt, was auch mit den derzeit östlich der Straße entstehenden Neubauten zu tun hat, denen wäre der alte Kanal im Weg gewesen. Außerdem sollen neue Hydranten eingerichtet werden. Insgesamt rund 377 000 Euro inklusive Nebenkosten soll der Bauabschnitt kosten.

Gebaut wird diesmal im nördlichen Teil der Bahnhofstraße und am Marienplatz bis zum Rathaus. Und, anders als im Vorjahr, werde man heuer den Durchgangsverkehr komplett aussperren. Die zuständigen Verkehrsbehörden hätten eine Vollsperrung empfohlen, so Preuschl, was sich auch mit den Erfahrungen des vergangenen Jahres decke. "Das war teilweise an der Grenze der Legalität", beschreibt Preuschl die Verkehrssituation, besonders die schweren Lastwagen seien teilweise "ohne Rücksicht auf Verluste" durch die Baustelle "gedonnert". Daher wird voraussichtlich von Montag, 4. Juni, an die Bahnhofstraße nur noch für Anlieger befahrbar sein. Für diese wolle man die Einschränkungen so gering wie möglich halten, sagte Preuschl. Wo immer möglich, werde nicht gegraben, sondern gebohrt, so dass die Straße weitgehend benutzbar bleiben soll. Dies, erklärte Preuschl auf Nachfrage von Gerd Otter (FW), gelte auch für Geschäftsleute und deren Kunden genau wie für Besucher von Veranstaltungen, wie etwa das heuer stattfindende Kulturfeuer. Für alle anderen wird eine weiträumige Umleitung eingerichtet, wo diese genau verläuft, werde derzeit noch im Landratsamt erarbeitet.

Sicher ist derzeit allerdings schon, wann die Arbeiten im Untergrund spätestens beendet sein müssen: am 30. Juli. Denn für die Sommerferien plant das Straßenbauamt eine Deckensanierung in der Bahnhofstraße. Damit diese auch planmäßig beginnen kann, werde man die Baufirmen vertraglich dazu verpflichten, pünktlich fertig zu werden, sagte Preuschl, zur Not müssten diese mehr Personal auf ihre Baustellen schicken.

© SZ vom 19.04.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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