Internationaler Handel:Rückgang bei den Exporten

Firmen im Landkreis verzeichnen weniger Umsätze im Ausland

Firmen aus dem Landkreis, die mit dem Ausland Handel treiben, mussten im vergangenen Jahr einen Dämpfer verzeichnen. 2017 betrug die Exportquote 46,4 Prozent, ein Rückgang von 2,8 Punkten gegenüber dem Vorjahr. Wie die IHK für München und Oberbayern mitteilt, sind auch die Auslandsumsätze zurückgegangen. Insgesamt setzten die Betriebe 485 Millionen Euro im Ausland um, 12,1 Prozent weniger als noch 2016. In den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden die Daten von 56 Unternehmen aus dem Landkreis erfasst.

"Internationale Märkte und freier Handel sind überlebenswichtig für unsere Wirtschaft. Ohne das Auslandsgeschäft wäre unsere Industrie nur ein Schatten ihrer selbst", unterstreicht Sonja Ziegltrum-Teubner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg, in einer Pressemitteilung. "Wer die engen und gegenseitig vorteilhaften Verflechtungen der globalisierten Wirtschaft mutwillig aufs Spiel setzt, handelt äußerst fahrlässig. Stattdessen brauchen wir neue internationale Handelsabkommen", so die Parsdorfer Unternehmerin weiter und kritisiert damit ein zunehmend von Protektionismus und Handelskonflikten geprägtes Klima in der Weltwirtschaft.

Bayernweit lag die Exportquote des verarbeitenden Gewerbes im vergangenen Jahr bei 53,2 Prozent, in Oberbayern bei 57,7 Prozent. Exportschlager waren Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. Zu den wichtigsten Exportmärkten für den Freistaat zählten die USA, China und Österreich.

© SZ vom 12.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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