Hohenlinden:Drei Standorte zur Auswahl

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Wo soll das Kriegerdenkmal künftig einen angemessenen Standort im Dorf erhalten, welche Querungshilfen sind bei der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt erforderlich und mit welchem Materialien sollen die beiden Kirchplätze und die Gehwege neu gepflastert werden? Mit diesen Fragen zur Neugestaltung der Ortsmitte und Ortsdurchfahrt hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Der ersten Entwurfsplanung des Münchner Landschaftsarchitekten Michael Heumann hat das Gremium dabei zugestimmt. Entschieden wurde auch, dass nur die geplante westliche Querungshilfe gebaut wird, der östliche Übergang wird gestrichen.

Noch keine Entscheidung gibt es, was einen neuen Standort für das Kriegerdenkmal betrifft. Vertreter des Krieger- und Reservistenvereins haben gegen die Verlegung vom 1963 ausgewählten Standort am Kirchplatz protestiert. Die Planer des Münchner Büros Fischer/Heumann haben hingegen eine Verlegung empfohlen, weil der Kirchplatz aufgewertet werden soll. Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) ließ nun keinen Zweifel daran, dass der derzeitige Standort nicht mehr in Frage komme. Bei der Besichtigung am 16. Juni mit den Planern und Vertretern des Kriegervereins seien gute Gespräche geführt und neue Ideen ins Spiel gebracht worden, sagte er Einer der drei in die engere Auswahl aufgenommenen künftigen Standorte wäre der Rathausplatz, wo das Kriegerdenkmal neben der neuen multifunktionalen Veranstaltungswiese mit Blickrichtung auf das nahe gelegene Denkmal zur Schlacht von Hohenlinden aufgestellt werden könnte: "Das wäre ein charmanter Vorschlag", sagte Maurer dazu.

Neben dieser neuen Variante steht weiterhin ein Standort neben der Kirche und der Ortsdurchfahrt zur Debatte. Als weiteren möglichen Standort brachte Maurer den Parkplatz zwischen Pfarrkirche und dem alten Lagerhaus neben der Ortsdurchfahrt ins Spiel, wo das Denkmal zwar mit dem alten Lagerturm keinen so schönen Hintergrund hätte, aber mit der Neugestaltung des Ortszentrums in Einklang gebracht werden könne. Eine endgültige Entscheidung soll demnächst gefällt werden, wie Maurer ankündigte.

© SZ vom 08.07.2016 / mitt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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