Hohenlinden: Billiger baggern

Erdarbeiten auf der Abtwiese werden günstiger als geplant

Die Erdarbeiten im neuen Baugebiet Abtwiese werden wahrscheinlich deutlich weniger Kosten verursachen als ursprünglich geplant: Der Gemeinderat hat sich in der jüngsten Sitzung für ein Angebot einer Firma entschieden, die nicht im Landkreis ansässig ist und die Arbeiten für 146 000 Euro realisieren will. Das liegt nicht nur deutlich unter den übrigen vier Geboten, sondern auch unter der Kostenschätzung. Eigentlich hat die Gemeinde mit 277 000 Euro gerechnet. Die ÜWH-Vorsitzende Barbara Meyer vom gleichnamigen Bauunternehmen äußerte Bedenken, ihr schien die Angebotskalkulation nicht plausibel, auch die fraktionsfreie Gemeinderätin Johanna Seitz äußerte Bedenken, die allerdings vom Planungsteam nicht geteilt wurden. Den Planern zufolge ist das Angebot nachvollziehbar, weil der Bieter betriebsinterne Synergien nutzen und den Aushub in der Nähe ohne längeren Transport auf eigenen Flächen lagern könne. Um im Zeitplan zu bleiben, soll der Aushub auf der Abtwiese noch in diesem Jahr beginnen, hieß es. Die Planer unterstrichen, durch die überraschend niedrigen Kosten verschaffe sich Hohenlinden "Luft für die eigentlichen Bauarbeiten". Bürgermeister Ludwig Maurer (ÜWH) fügte an, dass derzeit der Zeitplan auf der Abtwiese eingehalten werde. Die Eingabepläne für die Seniorenresidenz, die die Gemeinde in Eigenregie bauen möchte, seien inzwischen vom Landratsamt genehmigt worden, worüber er sich freue. Damit könne 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden.