Grass 21:Leserbriefe

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Zum Artikel "Grass 21 will wieder Präsenz zeigen" vom 2. August:

Mit Verwunderung habe ich gelesen das mein Projekt "interkulturelle Weihnachten" nicht stattgefunden haben soll, und das, obwohl im Begleitausschuss von Grass 21 die Mehrheit das Projekt befürwortet hat. Zudem habe ich mir für diese Veranstaltung vom Bündnis Bunt statt Braun auch deren brandneue Ausstellung "Asyl ist Menschenrecht" ausgeliehen. Der Weihnachtsmarkt mit den Kamelen, die übrigens schon lange in Oberbayern heimisch sind, war nur eine Veranstaltung im Rahmen eines Gesamtkonzeptes das sich über die gesamte Adventszeit erstreckte und viele andere Angebote beinhaltete. Interkulturelle Weihnachten wurde bereits 2015 zum ersten Mal in Aßling in den örtlichen Weihnachtsmarkt integriert und aufgrund der hohen Akzeptanz und auf Wunsch von vielen Bürgern 2016 noch einmal angeboten.

Die Frage ist doch wie kann man ein so wichtiges Thema wie Migration möglichst vielen Bürgern vermitteln, ohne belehren zu wollen, denn darauf haben die wenigsten zu Recht Lust. Ich finde, dass eine Veranstaltung die für alle Bürger da ist, ein guter Ort ist, etwas Neues auszuprobieren. Demokratie darf ruhig auch Spaß machen. Für unser gemeinsames Ziel für Toleranz und gegen Rassismus sollten wir alle miteinander kämpfen und nicht gegeneinander. Es heißt es gibt viele Wege nach Rom und so denke ich kann man auch verschiedene Wege gehen, um zum Ziel zu kommen. Ich bin froh dass wir Grass 21 haben und neue Ideen und Projekte umgesetzt werden können, die bei den Bürgern noch lange im Gedächtnis bleiben

Maximiliane Dietl,

Aßling

Zum Artikel "Groß ohne Markthallen" vom 31. Juli:

Im Gegensatz zu politischen Programmen der SPD auf Landesebene vertritt zumindest der SPD-Fraktionsvorsitzende Sepp Mittermeier eher die Position der CSU in Bezug auf Entnahme landwirtschaftlicher Flächen für Gewerbegebiete. Die SPD im Landtag bekämpfte intensiv die Planungen des "Heimatvernichtungsministers" Söder die Regelung durch das neue Landesentwicklungsprogramm (LEP), das nun zulässt, dass selbst entlegene Agrarflächen, die lediglich über den Anschluss an eine übergeordnete Straße mit Verbindung zur Autobahn (wie das im Norden der A 94 der Fall ist) als Industriegebiete ausgewiesen werden können. Sepp Mittermeier präferiert hier im Gegensatz zur Meinung der Landtags-SPD ein weiteres Industriegebiet am Rande Parsdorfs mit all den Nebenwirkungen wie zusätzlicher Verkehr, Abgase, Lärm und Vernichtung von Agrarflächen.

Als ob man sich mit dem aktuellen Gewerbegebiet noch nicht die Finger genug verbrannt hätte: Nur ein Bruchteil der 25 Hektar großen ehemaligen Agrarfläche in Parsdorf ist inzwischen bebaut, und nur ein Bruchteil der angesiedelten Gewerbe zahlt in Vaterstetten Steuern! War die Idee, die Großmarkthalle neben der A 94 gegenüber Parsdorf anzusiedeln, wohl eher als Druckmittel beziehungsweise Finte gegenüber der Stadt München gedacht, muss nun trotzdem ein weiteres Industriegebiet auf dieser Fläche her, in erster Linie unter dem Aspekt, neue Einnahmequellen für Schulbau, Gemeindesaal, Kauf der alten Post in Parsdorf und andere Projekte zu generieren - das ehemalig geplante gemeindeeigene Kino lässt grüßen! Vaterstetten ist inzwischen laut Bund Naturschutz in der Spitzengruppe beim Flächenverbrauch in Bayern angekommen - mit der Realisierung des Industriegebiets neben der A94 wird sie zum Spitzenreiter und die SPD zum Vorreiter!

Karl Rauh,Neufarn

Zum Artikel "Wogen der Wehmut am Weiher" vom 3. August:

Ein grandios geschriebener Artikel, der die Wehmut an die große Vergangenheit der Weiherspiele wiedergibt. Der Inhalt zeigt die Geschichte auf und weckt große Erinnerungen an diese Zeit. Nicht genug, obendrein wurde auch noch Goethes Faust zitiert. Da kann ich nur sagen, weiter so. Bravo.

Josef Mayerhofer, Pliening

© SZ vom 08.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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