Geplanter Neubau:Landrat für den Verkauf von Kastensee-Flächen

Landrat Robert Niedergesäß (CSU) hat Befürchtungen zurückgewiesen, der Kastensee werde zum Spekulationsobjekt. Hintergrund sind Verhandlungen des Landkreises mit dem Betreiber des Kastensee-Bades über einen Grundstücksverkauf. Dagegen hatten sich SPD und Freien Wähler ausgesprochen. Sie fordern eine Pachtlösung und lehnen den Bau zusätzlicher Gebäude strikt ab.

Wie Niedergesäß nun erklärte, sei nur im Norden des Grundstücks ein neues Haus möglich. Dieses hatte der Badbetreiber beantragt, genau wie einen Ersatzbau für das in die Jahre gekommene Strandcafé. Allerdings möchte er nur auf eigenem Grund bauen, weshalb er eine Fläche des Landkreises kaufen will. Auch über den Verkauf eines schmales Ufergrundstücks im Süden wird verhandeln. Dort, so macht Niedergesäß klar, werde sicher nie gebaut werden, "das ist krasser Außenbereich". Mit dem Verkauf seien außerdem Vorteile für den Landkreis und seine Bewohner verbunden, so Niedergesäß. Der Badbetreiber habe zugesichert, dass das Bad, wenn es zwischen Oktober und April nicht bewirtschaftet wird, sowie im Sommer, wenn es wegen schlechten Wetters nicht in Betrieb sei, kostenlos betreten werden könne. Außerdem bekäme der Landkreis ein Vorkaufsrecht, sollten der Badbetreiber oder seine Erben die Grundstücke verkaufen wollen.

In einem stimmen der Landrat und die Kritiker des Verkaufs allerdings überein. Die endgültige Entscheidung darüber, ob die Grundstücke verkauft werden oder nicht, soll in einer öffentlichen Sitzung fallen, dies hatten die Fraktionen von SPD und FW gefordert.

© SZ vom 16.05.2018 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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